Markenbekanntheit vs. Performance ist ein Kampf, so alt wie der Marketingberuf selbst. Und obwohl Performance in den letzten zehn Jahren in fast allen Marketingdisziplinen das Steuer in der Hand hatte, beobachten wir derzeit eine Rückkehr zum Markenaufbau.
Ich wollte wissen, wie Influencer-Marketer ihre Kampagnen anpassen, um den Schwerpunkt auf Markenbekanntheit zu legen (im Gegensatz zu ihren Performance-Kampagnen). Ich fragte:
- Wie sich Briefings, Deliverables und CTAs für Markenbekanntheit verändern
- Welche Kooperationen sich für Markenkampagnen am besten bewährt haben
- Wie sie Markenbekanntheit verfolgen und messen
- Wie sie ihre Budgets zwischen Brand und Performance aufteilen
So gehen Influencer-Marketer an Markenbekanntheit heran:
Wie definieren Influencer-Marketer Brand-Awareness-Initiativen?
Kurz gesagt bedeutet Markenbekanntheit, mithilfe von Influencer-Content möglichst viele relevante Personen zu erreichen, in der Hoffnung, dass Ihre Marke und Ihre Produkte für sie interessant oder verlockend sind.
Im Influencer-Marketing geht es bei Markenbekanntheit in erster Linie um Storytelling: Welche Botschaft sollen Kund*innen aus Ihrer Marke und Ihren Inhalten mitnehmen? Der Schwerpunkt liegt deutlich stärker auf dem Inhalt als auf dem Verkauf. Mit Markenbekanntheit bauen Sie Vertrauen bei Ihrer Zielgruppe auf, damit Ihre Marke top of mind ist, wenn Kund*innen kaufen möchten.
Für Alex Sabucido geht es darum, sich mit der Zielgruppe zu verbinden.
Gabija Jankauskė stimmt zu:
Wenn sich die übergeordneten Ziele einer Brand-Awareness-Kampagne ändern, verändern sich dann auch die kleinen Stellschrauben?
Markenbekanntheit vs. Performance: Was sollte ich in meiner Kampagne anpassen?
Anschließend wollte ich wissen, ob sich die einzelnen Elemente einer Influencer-Marketing-Kampagne ändern, wenn das Ziel auf Markenbekanntheit ausgerichtet ist. Ich habe die Fragen Element für Element aufgeschlüsselt und gemeinsam mit Marketer*innen ergründet, warum sie etwas ändern (oder nicht).
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Hier das TL;DR:
- Passe deine KPIs an – hart erfasste Verkäufe stehen nicht im Fokus. Priorisiere Kennzahlen wie Reichweite, Engagement usw.
- Richte deine Briefings stärker auf Emotionen und Storytelling aus – gib den Influencer*innen die kreative Freiheit, die gewünschten Emotionen zu vermitteln.
- Überlege, welche Deliverables die meisten Augen erreichen – wähle Formate, die das Publikum effektiv einbinden (Reels, Stories, TikTok-Videos usw.).
- CTAs sollten softer sein – betrachte Brand Awareness als oberste Stufe deines Funnels. Setze auf CTAs wie „Mehr erfahren“ oder „Folge uns“, um möglichst viele Menschen in deine Umlaufbahn zu ziehen.
Briefings:
Ergebnisse:
- Ja: 82,9 %
- Nein: 17,1 %
Für die meisten Marketer unterscheidet sich das Briefing zwischen Performance- und Brand-Awareness-Kampagnen. Mich interessierte, wie genau sich das ändert und ob man mehr, weniger oder einfach andere Details aufnehmen muss.
Für Miroslava Petkova enthält das Briefing insgesamt weniger Details – sie gibt den Influencer*innen so viel Freiheit wie möglich.
Michael Todner stimmt zu und konzentriert sich stattdessen auf die Kernbotschaft:
Für Fernanda Marques geht es darum, Markenwerte zu vermitteln.
Andere Marketer betonen, dass man Influencer*innen für Brand Awareness kreative Freiheit lassen sollte – man versorgt sie nur mit einigen Kernbotschaften. So handhabt es auch Zuzana Jirickova: Sie setzt stärker auf Storytelling und liefert weiterhin Details – nur variieren diese zwischen Brand-Awareness- und Performance-Kampagnen.
Lee Drysdale unterstreicht diese kreative Freiheit und sagt, dass sie für ihn unverzichtbar ist – unabhängig von der Art der Kampagne.
Lee vertraut auf seinen Prüfprozess und weiß, dass er sich insgesamt stärker zurücklehnen kann, wenn er die richtigen Influencer auswählt. Bei Performance-Briefings bietet er etwas mehr Orientierung, lässt den Influencer*innen am Ende aber dennoch viel Raum für Kreativität.
Er erwähnte außerdem, dass diese Art von Content das Publikum wirklich zum Mitmachen animierte.
Der Kern von Brand Awareness ist eine tiefe Verbindung zu deiner Zielgruppe. Es ist immer sinnvoll, deinen Influencer*innen den Weg zu weisen, ihnen aber die kreative Freiheit zu lassen, deine Markenbotschaft so zu interpretieren, dass sie bei ihrem Publikum ankommt.
Deliverables:
Bei den Deliverables wollte ich herausfinden, ob sich die von Marken erwarteten Content-Formate ändern, wenn das Ziel Brand Awareness ist.
Die Mehrheit der Marketer gab an, dass sich dies ändere (wenn auch weniger, als sagten, sie hätten ihre Briefings angepasst).
Ergebnisse:
- Ja: 71,4 %
- Nein: 28,6 %
Da Brand Awareness auf Reichweite abzielt, ist es sinnvoll, Kanäle mit günstigeren CPMs zu priorisieren – etwa Instagram und TikTok. Plattformen wie TikTok und Instagram erzeugen zwar viele Views, Link-Klicks (und deren Tracking) sind jedoch schwieriger, weil man nicht direkt im Post verlinken kann.

Stories gehören bei Performance-Kampagnen meist zu den Top-Prioritäten, weil man dort tatsächlich einen Link zu einem Produkt oder Shop einfügen kann. Auch TikTok Shop bietet einen direkten Kaufkanal und eignet sich daher ebenfalls gut für Performance-Kampagnen.
YouTube eignet sich sowohl für Performance- als auch für Brand-Awareness-Kampagnen – doch die hohen Kosten (bei gleichzeitig hohem Wert) führen oft dazu, dass Marketer den Kanal eher für direkte Verkaufskampagnen nutzen.
Wenn du also das meiste aus deinem Budget herausholen willst, sind Instagram Reels und TikTok-Videos vermutlich die beste Wahl für Brand-Awareness-Kampagnen.
Für einige Marketer, darunter Michael, wird das Deliverable speziell auf das Kampagnenziel zugeschnitten.
Tamara stellte fest, dass bestimmte Deliverables je nach Brand-Awareness- oder Performance-Kampagne besser funktionieren.
CTAs:
Laut den von uns befragten Marketer*innen wurden CTAs in Brand-Awareness-Kampagnen ebenso häufig angepasst wie Deliverables.
Ergebnisse:
- Ja: 71,4 %
- Nein: 28,6 %
Viele Marketer berichteten, dass ihre CTAs in Brand-Awareness-Kampagnen auf softere Aktionen ausgelegt sind. „Jetzt kaufen“ und „Spare X %“ wurden durch CTAs wie „Mehr erfahren“ oder „Folge uns“ ersetzt.
Egal ob du einen CTA einsetzt oder nicht – ein „Jetzt kaufen“-CTA ist für eine Brand-Awareness-Kampagne wahrscheinlich nicht geeignet. Schließlich baust du erst noch Vertrauen auf – sofort um einen Kauf zu bitten, bringt dir bei Kund*innen, die dich noch gar nicht kennen, keine Pluspunkte.
Konzentriere dich stattdessen darauf, zunächst Mehrwert durch den Content deines Influencers zu bieten. So gewinnst du deutlich mehr Vertrauen.
Laut Miroslava geht es nicht darum, Kund*innen zum Kauf zu drängen, sondern ihnen erst einmal bewusst zu machen, dass das Produkt existiert.
Tamara möchte die Community des Influencers aktiv in die Marke einbinden.
Für Cheyanne Pettyjohn wird der CTA in Performance-Kampagnen deutlich direkter.
Für andere Marketer spielen CTAs vielleicht gar keine große Rolle. Zia Ur Rehman meint, dass CTAs in Brand-Awareness-Kampagnen längst nicht so wichtig sind.
Kat LaFata stimmt zu:
Welche Art von Kooperationen eignen sich am besten für Brand Awareness?
Ergebnisse:
- Gifting/Seeding: 65,7 %
- Langfristige bezahlte Kooperationen/Ambassador-Programme: 54,3 %
- Kurzfristige bezahlte Kooperationen (und einmalige Kampagnen): 45,7 %
- Sonstiges: 5,7 %

Obwohl die meisten Optionen für Brand-Awareness-Kampagnen beliebt waren, entschieden sich Marketer am häufigsten für Gifting- und Seeding-Kampagnen als Priorität.
Ich hatte vermutet, dass Gifting eine häufige Antwort sein würde – in unserer Influencer-Gifting-Umfrage war Markenbekanntheit eines der Hauptziele. Also beschloss ich, genauer hinzuschauen, ob Marketer unterschiedliche Produkte verschenken, je nachdem, ob das Ziel Brand Awareness oder Performance ist.
Ergebnisse:
- Ich verschenke die gleichen Produkttypen: 52 %
- Ich verschenke Bestseller: 34,8 %
- Ich verschenke unsere einzigartigsten Produkte: 8,7 %
- Sonstiges: 4,3 %

Es stellte sich heraus, dass die Hälfte der Marketer die verschenkten Produkte nicht anpasst, wenn das Kampagnenziel Brand Awareness ist. Fast 35 % der Marketer gaben an, Bestseller zu verschenken, während 8,7 % auf einzigartigere Produkte setzen.
Eine Gifting-Kampagne zur Brand Awareness ist eine hervorragende Möglichkeit, Aufmerksamkeit für ein neues oder bald erscheinendes Produkt zu erzeugen. Nichts ist ein besserer Teaser, als einem Influencer ein exklusives Produkt zu schenken, das noch gar nicht auf dem Markt ist, um in seiner Community etwas Buzz zu erzeugen.
Welche Content-Formate funktionieren am besten für Brand Awareness?
Ich fragte mich, ob es bestimmte Content-Formate gibt, die besonders gut für Brand-Awareness-Kampagnen geeignet sind. Für viele Marketer ist der Fokus auf Aufklärung der richtige Weg.
Ergebnisse:
- Demonstrationen/Tutorials: 65,7 %
- Get Ready With Me: 62,9 %
- Hauls: 51,4 %
- Sketche: 37,1 %
- Sonstiges: 20 %

Andere Marketer nannten persönliche Geschichten, Giveaways und Event-Content als hervorragenden Brand-Awareness-Content.
Offensichtlich kommt alles Bildende in einer Brand-Awareness-Kampagne gut an – schließlich soll der potenzielle Kunde erfahren, dass dein Produkt existiert, oder? Ein kombinierter Ansatz über verschiedene Creator und Content-Typen hinweg verleiht deinen Kampagnen zusätzlichen Punch.
Welche Social-Plattformen eignen sich am besten für Brand Awareness?
Ergebnisse:
- Instagram: 80 %
- TikTok: 68,6 %
- YouTube: 40 %
- Sonstiges: 5,7 %

Für Marketer waren Instagram und TikTok die beiden meistgewählten Social-Plattformen für Brand Awareness. Das ergibt Sinn – wie wir anhand der Deliverables gesehen haben, ist die Einstiegshürde für einfache Instagram Reels und TikTok-Videos deutlich niedriger als für YouTube, das zwar ein Performance-Powerhouse ist, aber generell viel teurer.
Wie sollte ich Brand-Awareness-Kampagnen messen?
Das Tracking von Brand-Awareness-Kampagnen ist meist etwas freier als das von Performance-Kampagnen, die sich auf harte Verkäufe stützen.
Obwohl einige Kennzahlen in den Antworten unserer Befragten konstant vorkamen, verfolgen Marketer eine Vielzahl von Metriken, um Brand Awareness zu messen.
Ergebnisse:
- Engagement: 91,4 %
- Reichweite: 82,9 %
- Likes: 74,3 %
- Klicks: 54,3 %
- Website-Besuche: 43,9 %
- Downloads: 22,9 %
- Sonstiges: 8,6 %

Auch wenn Engagement, Reichweite und Likes die beliebtesten Metriken für Brand Awareness sind, solltest du die anderen Kennzahlen nicht unterschätzen.
Beispielsweise sind Website-Besuche zwar nicht unbedingt ein direktes Ziel von Brand-Awareness-Kampagnen, aber dennoch eine Kennzahl, die sich zu verfolgen lohnt. Customer Journeys sind oft nicht linear – und der Umweg über das Profil eines Influencers und dessen Link-Liste erzeugt Reibung, die nicht jede*r auf sich nimmt.
Wenn du eine Brand-Awareness-Kampagne durchführst und mehr Direkt- oder Brand-Such-Traffic verzeichnest, kannst du sicher sein, dass deine Kampagne wirkt.
Wie steht es um den ROI?
Laut 65,7 % der Marketer ist ROI nicht die richtige Kennzahl, um den Erfolg einer Brand-Awareness-Kampagne zu messen.

Für die Mehrheit der Marketer passt ROI einfach nicht zur Quantifizierung einer Brand-Awareness-Initiative. Statt Verkäufen misst du Augenpaare. Du solltest den Media Value in Reichweite und Engagement denken – das lässt sich leichter messen als Dollarbeträge.
Für Valerija Somi misst sich der Erfolg von Brand Awareness daran, wie niedrig die Kosten sind:
Kat nutzt die Reichweite und das Engagement ihrer organischen Posts als Benchmark und misst ihre Sponsored Posts daran.
Zuzana erwähnt, dass auch Follower eine interessante Kennzahl sein können.
Doch langfristige, nicht sofort sichtbare Ergebnisse lassen sich schwer messen und noch schwerer rechtfertigen – besonders angesichts schrumpfender Marketingbudgets. Lohnt sich Brand Awareness für Marketer also wirklich?
Wie sollte ich Brand-Awareness-Initiativen budgetieren?
Zuerst fragte ich Marketer, ob sie mit der Anzahl ihrer Brand-Initiativen zufrieden seien.
Ergebnisse:
- Ich bin zufrieden mit dem aktuellen Umfang unserer Brand-Awareness-Maßnahmen: 57,1 %
- Ich wünschte, wir würden mehr Brand-Initiativen umsetzen: 42,9 %

Mehr als 40 % der Marketer geben an, dass sie sich mehr Brand-Awareness-Initiativen wünschen – und niemand möchte weniger Brand-Kampagnen durchführen.
Kurz gesagt sollte Brand Awareness für Marketer Priorität haben. Performance-Kampagnen sind großartig für schnelle Erfolge, aber sofern du nicht an einer Preisschlacht nach unten teilnimmst, muss Markenvertrauen aufgebaut werden.
Dieses Markenvertrauen ist besonders wichtig bei großen Shopping-Events wie BFCM – dort wählen Kund*innen nicht unbedingt das beste Angebot einer unbekannten Marke. Stattdessen suchen sie bei ihren vertrauten Marken nach Rabatten und Angeboten für Produkte, die sie ohnehin möchten.
Das betonte Mark Dandy in unserer aktuellen Umfrage zu BFCM.
Wie sollte ich Brand Awareness und Performance-Kampagnen ausbalancieren?
Marketer stehen in jeder Nische stets zwischen Brand-Awareness- und Performance-Kampagnen. Ich wollte wissen, wie Marketer zwischen beidem balancieren und ob sie sich auf das eine oder das andere konzentrieren.
Ergebnisse:
- Wir konzentrieren uns jeweils nur auf eines von beiden: 60 %
- Wir konzentrieren uns nur auf Performance: 20 %
- Wir konzentrieren uns nur auf Brand: 5,7 %
- Sonstiges: 14,3 %

Für 60 % der Marketer liegt der Fokus jeweils auf einem der beiden Bereiche – so auch bei Michael Todner.
Für andere, etwa Nacho Selma, ist es möglich, beides zu erreichen.
Auch wenn viele Influencer-Marketing-Maßnahmen beide Ziele gleichzeitig erreichen können, sollte jede Kooperation oder Kampagne ein klares Hauptziel haben. Ob du ein sekundäres Ziel definierst oder nicht – das Hauptziel muss immer im Blick bleiben, egal ob Brand Awareness oder Performance.
Welchen Prozentsatz meines Budgets sollte ich für Brand Awareness einplanen?
Ich fragte Marketer, welcher Prozentsatz ihres Budgets für Brand-Kampagnen (vs. Performance) vorgesehen ist.
Ergebnisse:
- 0–25 %: 47,1 %
- 25–50 %: 41,2 %
- 50–75 %: 5,9 %
- 75–100 %: 5,9 %
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88,3 % der befragten Marketer gaben an, höchstens die Hälfte ihres Gesamtbudgets für Brand-Awareness-Initiativen aufzuwenden.
Dann fragte ich Marketer, wie bereit sie (oder ihre Unternehmen) sind, für Brand-Awareness-Initiativen zu zahlen. Es stellte sich heraus, dass nur ein Viertel der Marketer bereit war, mehr für Brand-Awareness-Initiativen auszugeben.
Ergebnisse:
- Ich bin bereit, weniger für Brand auszugeben: 37,1 %
- Ich bin bereit, den gleichen/ähnlichen Betrag auszugeben: 31,4 %
- Ich bin bereit, mehr für Brand auszugeben: 24,7 %
- Sonstiges: 5,7 %

Ich fragte mich dann, ob die Budgetverteilung vielleicht von Creator zu Creator variiert. Ich fragte Marketer, ob sie ihr Creator-Honorar für Brand Awareness anpassen.
Ergebnisse:
- Ich zahle Creatorn unabhängig vom Kampagnenziel den gleichen Betrag (ihre Rates): 57,1 %
- Ich bin nicht bereit, einem Creator für Brand-Awareness-Kampagnen mehr zu zahlen: 22,9 %
- Ich bin bereit, einem Creator für Brand-Awareness-Kampagnen mehr zu zahlen: 11,4 %
- Sonstiges: 8,6 %

Deutlich mehr als die Hälfte der Marketer zahlt Creatorn einfach ihre normalen Rates, unabhängig davon, ob die Kampagne auf Brand Awareness oder Performance ausgerichtet ist.
Für fast 23 % lohnt es sich schlicht nicht, für Brand-Awareness-Kampagnen mehr zu zahlen.
Der allgemeine Trend ist, dass Marketer nicht bereit sind, mehr für Brand Awareness zu zahlen – und ich verstehe das. Es ist schwer zu rechtfertigen, wenn man damit nicht direkt Verkäufe belegen kann – zumal Brand-Awareness-Kampagnen Zeit brauchen.
Einige Marketer gaben anonym an, dass sie mehr für Brand Awareness ausgeben möchten, doch manche Unternehmen scheuen sich, Budget für etwas bereitzustellen, das keinen unmittelbaren ROI bringt (selbst wenn er später kommt).
Es lohnt sich absolut, darin zu investieren – eine starke Brand-Awareness-Kampagne parallel zu (oder vor) einer Performance-Kampagne kann richtig einschlagen. Wir wissen auch, dass bei großen Shopping-Events die zuvor aufgebaute Brand Awareness dafür sorgt, dass Kund*innen zuerst an deine Marke denken.
Es ist jedoch verständlich, in Zeiten, in denen jeder Cent ROI bringen soll, zögerlich zu sein, mehr Budget nur für Brand Awareness zu reservieren. Im Durchschnitt widmen Marketer 31,8 % ihres Gesamtbudgets der Brand Awareness. Ein guter Richtwert sind mindestens 25–35 %.
Key Takeaways
Hier die wichtigsten Erkenntnisse unserer Marketer:
- Brand Awareness ist nicht so einfach, wie es klingt – insbesondere weil es sich um eine langfristige Initiative handelt. Die gute Nachricht: Weil es langfristig angelegt ist, bleibt genug Zeit, Fehler zu machen, zu lernen und Neues auszuprobieren.
- Brand Awareness sollte für dich oberste Priorität haben: Es geht darum, Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufzubauen. Das hilft dir zudem, bei BFCM und anderen großen Shopping-Events top of mind zu bleiben.
- Lockere deine Briefings und CTAs. Gib Influencern bei Brand-Kampagnen mehr Freiheit und setze auf softere CTAs, die keinen harten Verkauf pushen.
- Gifting eignet sich besonders gut für Brand Awareness, ebenso wie langfristige Kampagnen. Setze auf Beziehungsaufbau mit deinen Influencern und mach sie zu Markenbotschaftern.
- Beim Tracking von Brand Awareness solltest du Engagement, Reichweite und Likes als Benchmarks wählen. Vergiss jedoch nicht, deine Website-Besuche zu beobachten – Customer Journeys verlaufen selten so linear, wie wir glauben.
- Versuche, mindestens 25–35 % deines Budgets für Brand Awareness zu reservieren. Mehr lässt sich schwer rechtfertigen, da der Return langsamer eintritt, aber dieser Anteil reicht aus, um Vertrauen aufzubauen.
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