Hast du schon einmal einen allgemeinen Leitfaden zum Influencer-Marketing gelesen und dir dabei branchenspezifischere Ratschläge gewünscht? Verstehe ich.
Für diesen Artikel habe ich mit der erfahrenen Expertin Anna Fatlowitz, Director of Influencer Marketing bei Feedfeed, gesprochen. Das Ziel? Tief in die Welt des Food-Influencer-Marketings eintauchen, um den besten Leitfaden zu diesem Thema zu erstellen. Wir haben Fragen wie die folgenden behandelt:
- Welche Kollaborationsarten eignen sich am besten für Food-Marken?
- Wie unterscheidet sich Food-Influencer-Marketing von Creator-Partnerschaften in anderen Branchen?
- Welche Fehler sollten Influencer-Marketer im Food-Bereich vermeiden?
- …und vieles mehr.
Los geht’s!
Lerne die besten Praktiken des Food-Influencer-Marketings in der Lebensmittelindustrie kennen.
1: Erweitere deinen Influencer-Pool über die reine „Food“-Nische hinaus
Es gibt viele Gründe, warum du über Creator außerhalb der Food-Nische nachdenken solltest:
- Die wirklich großartigen (und großen) Creator könnten dein Budget sprengen
- Zwischen Food-Influencern kann es jede Menge Überschneidungen im Publikum geben
- Auch deine Wettbewerber haben bereits Food-Influencer gefunden
Wenn du nur in der Food-Spur bleibst, verkleinerst du den Kreis potenzieller Creator-Partner. Und die offensichtlichsten Nischen sind nicht unbedingt die besten. Das Reiseunternehmen Tourlane teilte mit, dass Reise-Creator nicht ihre besten Ergebnisse erzielen. Ebenso hat die Kryptohandelsplattform Bitpanda uns erzählt, dass Krypto-Influencer nicht die besten Resultate liefern.
Betrachte Food nicht als Nische, sondern denke an Demografie und Interessen deiner idealen Käufer. Nimm zum Beispiel die Food-Marke Metabolic Meals. Sie verkaufen gesunde, vorgefertigte Mahlzeiten. Anstatt zu denken:
❌ „Mein Unternehmen verkauft gesunde Mahlzeiten, also müssen wir mit Food-Influencern zusammenarbeiten, die sich auf Ernährung und Wellness konzentrieren.“
Sie dachten …
✅ „Mein Unternehmen verkauft gesunde Mahlzeiten an Frauen in den USA im Alter von 25–45 Jahren.“ Welche Influencer sprechen diese Menschen an?“
Im obigen Beispiel kann der ideale Influencer-Partner sowohl ein Food-Creator als auch eine Mom-Influencerin sein. Beide Zielgruppen können von dem Service profitieren:
- Food-Creator wollen gesunde Rezepte
- Beschäftigte Mom-Influencerinnen wollen ebenfalls gesunde Mahlzeiten für ihre Familie
Metabolic Meals hat mit beiden Arten von Creatorn zusammengearbeitet – einer Athletin (Allison) und einer Mom-Influencerin (Sharon).

Auch Feedfeed teilt täglich Inspirationen dazu, was man kochen, backen, essen und trinken kann. Die Mehrheit ihrer Creator-Partner sind zwar Food-Influencer, aber sie haben auch mit Lifestyle-, Beauty-, Fitness/Wellness- sowie Outdoor/Adventure-Creatorn gearbeitet. Anna sagt:
Wenn du analysierst, mit welchen Influencern du zusammenarbeiten solltest, sei offen für Experimente mit neuen Nischen-Creatorn, die deine Zielgruppe ansprechen.
💡 Lies diesen Leitfaden, um mehr darüber zu erfahren, wie du neue Nischen für dein Influencer-Programm identifizierst und testest.
2: Balanciere Audience- und Kreativ-Fatigue, indem du sowohl kurz- als auch langfristige Influencer-Partnerschaften eingehst
Laut Anna geht der Trend zu langfristigen Influencer-Partnerschaften im Food-Bereich zurück. Darum:
- Audience-Fatigue: Wenn ein Creator über viele Monate hinweg fortlaufend deine Produkte bewirbt, ermüdet sein Publikum früher oder später. Seine Follower kennen dein Produkt bereits. Diejenigen, die kaufen wollten, haben es wahrscheinlich bereits getan.
- Creator-Fatigue: Die anfängliche Begeisterung eines Influencers, mit einer neuen Marke zu arbeiten, nimmt ab, wenn man sie nicht pflegt. Anna beobachtet, dass sich nach etwa drei Monaten eine Creator-Fatigue einstellt. Es wird schwierig, ständig neue Ideen zu entwickeln und Feedback zu geben, die Begeisterung aufrechtzuerhalten und langfristige Creator-Partner zu motivieren. In Annas Worten:
Audience- und Creator-Fatigue verstärken sich gegenseitig. Die Inhalte des Creators werden langweilig, und das Publikum verliert das Interesse. Da das Publikum nicht gut reagiert, schwindet die Motivation des Creators. Creators können sich auch unter Druck gesetzt fühlen, wenn sie einmal einen viralen Collab-Post mit dir hatten, die Leistung jedoch nicht wiederholen konnten.
Es gibt mehrere Faktoren, die du steuern kannst, um dies zu vermeiden:
- Investiere Zeit in hilfreiches Feedback zum Content, damit Creators mehr Ideen bekommen und motiviert bleiben
- Wähle schnell wachsende Influencer, um deine Marke fortlaufend neuen Zielgruppen vorzustellen
- Füge nach Möglichkeit neben Pauschalhonoraren zusätzliche Anreize hinzu, um Influencer zu motivieren
Wir sagen nicht, dass man für Food-Brands niemals langfristige Partnerschaften eingehen sollte. Sie haben Vorteile, und es muss kein Entweder-oder sein.
Mische jedoch einige Kurzzeit-Partnerschaften hinzu, um weiterhin neue Zielgruppen zu erreichen. Nutze die langfristigen Partner, deren Performance und Content-Qualität nicht nachlassen, und hole neue Creators ins Boot, um frischen Wind hereinzubringen.
Bei Feedfeed empfiehlt Anna ihren Kund:innen, Partnerschaften in kürzere Abschnitte zu unterteilen, anstatt einjährige Influencer-Verträge zu unterschreiben. Auch wenn das mehr Arbeit bedeutet, ist Anna überzeugt, dass der Influencer-Content besser performen und frischer sein wird.
Noch einmal: Es ist immer eine Frage der Balance – Anna verfügt über eine gesunde Mischung aus langfristigen und einmaligen Influencer-Partnerschaften. Ein Teil der Inhalte ihrer Kund:innen wird Monate im Voraus geplant, während andere schnell umgesetzt werden. Weitere Faktoren – wie Produkteinführungen, Sales usw. – beeinflussen ihre Vorgehensweise ebenfalls.
💡 Erfahre mehr darüber, wie Profis langfristige Influencer-Partnerschaften umsetzen.
3: Verhandle mit Influencern mithilfe von Provisionen, langfristigen Partnerschaften, schnellen Zahlungen und Daten
Wie verhandelst du mit Food-Influencern? Hier sind drei Vorgehensweisen, die Anna empfiehlt:
- Kostenlose Produkte und Provisionen: Nach Annas Erfahrung funktionieren diese Anreize besser bei Nano- und Micro-Influencern, die noch neu in Markenpartnerschaften sind. Für Veteranen der Food-Creator-Economy sind Provisionen jedoch schwer umzusetzen, da sie den Content für weniger Geld erstellen müssten, als sie in einer bezahlten Partnerschaft verdienen könnten.
- Langfristige Partnerschaften: Influencer haben kein festes Gehalt. Ein langfristiger Retainer-Vertrag erleichtert die Zusammenarbeit, da er den Influencern ein monatliches Grundeinkommen sichert. Die Influencer-Programme von Feedfeed dauern in der Regel zehn Monate bis ein Jahr und umfassen zwei bis vier Posts pro Influencer.
- Schnell bezahlen: Influencer zu sein, ist harte Arbeit. Als Rezept-Creator mit organischen Produktplatzierungen ist es noch schwieriger. Anstatt 60- oder 90-Tage-Rechnungen zu stellen, versuche, Creators so schnell wie möglich zu bezahlen. Anna sagt, dass sie alle ihre Creators auf Net-30-Basis bezahlen, jedoch auszahlen, sobald die Kennzahlen vorliegen und die Rechnung genehmigt ist – was in der Regel sehr schnell geschieht. Das trägt auch erheblich dazu bei, starke Influencer-Beziehungen aufzubauen.
Für Macro-Influencer empfiehlt Anna als besten Anreiz höhere Bezahlung. Sie sagt aber auch, dass es ein Fehler ist, nur mit großen Creators zusammenzuarbeiten:
Eine weitere Möglichkeit zu verhandeln besteht darin, die Daten der Influencer zu nutzen. Angenommen, ein Food-Influencer hat eine große Follower-Zahl, jedoch:
- Nur 50 % seines Publikums befindet sich in deinem Zielmarkt
- Und/oder 20 % Fake-Follower in seinem Publikum
- Eine niedrigere Engagement-Rate bei Videoinhalten
Mit diesen Zahlen im Rücken kannst du Influencer-Honorare selbstbewusst verhandeln, ohne unfair zu sein.
Aber wie gelangst du an so detaillierte Influencer-Daten? Du kannst den Creator um Screenshots bitten oder ein Influencer-Analyse-Tool wie Modash verwenden. Damit erhältst du tiefgehende Daten über die Zielgruppe des Creators, die Performance seiner Inhalte, die Erreichbarkeit usw.

4: Definiere ein klares Ziel für deine Influencer-Marketing-Kampagnen
Wer alles gleichzeitig versucht, erreicht am Ende gar nichts. Ein klares Ziel für deine Influencer-Marketing-Kampagnen sorgt für Fokus und Klarheit – bei dir und beim Influencer.
Für Food-Brands, so Anna, sollte Markenbekanntheit das Hauptziel sein:
Food-Brands sollten außerdem auf Awareness setzen, um Vertrauen aufzubauen. Anders als in Branchen wie Fashion oder Beauty kaufen Konsument:innen Lebensmittel nicht nebenbei. Laut Anna achten sie stärker auf ihr Budget und darauf, dass das Gekaufte gesund ist.
Welche Art von Influencer-Kollaborationen sollten Food-Brands wählen, um dieses Ziel zu erreichen? Anna sagt: Es kommt darauf an:
- Kleinere Marken mit wenig Bekanntheit und knappem Budget profitieren am meisten von Product Seeding. Das ist unverbindlich und kostengünstig.
- Wenn jedoch etwas Budget vorhanden ist, funktionieren laut Anna bezahlte Partnerschaften mit Affiliate-Add-on für Food-Brands am besten. Warum bezahlte Partnerschaften? Die Arbeit von Food-Creators – Kochanleitungen erstellen, Zutaten testen, neue Rezepte entwickeln usw. – erfordert wesentlich mehr Aufwand und Expertise als gewöhnlicher Influencer-Content. Solche qualifizierten Creators solltest du fair bezahlen.
- Für Shopper-Marketing-Programme sucht Anna nach Influencern mit hoher Engagement-Rate in Instagram Stories. Gesucht werden Creators, deren Stories viele Views erzielen, die kameratauglich sind und regelmäßig Grocery Hauls zeigen. Oft kombiniert Anna das mit einem reinen Rezept-Post im Feed, um das Engagement zu maximieren.
5: Vermeide Über-Promotion deines Produkts
Der größte Fehler, den Anna bei Food-Brands beobachtet, ist laut ihr die Über-Promotion des Produkts im Influencer-Marketing.
Das ist wichtig, denn Konsument:innen erkennen PR-Sprech heute sehr schnell. Sie merken, ob eine Influencer-Kooperation authentisch ist (der Creator liebt das Produkt wirklich, nutzt es selbst und beschönigt nichts) oder ob er nur als Teleprompter des Unternehmens fungiert.
Ein gutes Beispiel für eine gelungene Umsetzung ist Megan Phams Partnerschaft mit San-J. Sie hat das Produkt organisch in Caption und Voice-over eingebunden. Die Einbindung wirkt authentisch und natürlich statt aufgesetzt und verkäuferisch.

Kein Wunder, dass das Video über 2 Mio. organische Views erzielte.
(Nebenbei: Wird noch jemand hungrig, wenn er das sieht? Ich jedenfalls schon.)
Eine gute Lösung ist, zu strenge Influencer-Briefings abzuschaffen. Teile detaillierte Informationen über dein Produkt, dein Unternehmen und dein Wertversprechen. Gib bei der Präsentation jedoch kreative Freiheit. Der Influencer erstellt dann ein Skript sowie Video/Bild, das organisch wirkt, bei seinem Publikum ankommt und nicht zu werblich ist.
Dieses Gleichgewicht ist schwierig, doch gilt die Formel: Du gibst das Was vor, das Wie überlässt du dem Creator.
6: Bleibe über Social-Media-Trends und Algorithmus-Änderungen auf dem Laufenden
Social Media ist das Fundament des Influencer-Marketings. Und Social-Media-Plattformen aktualisieren ständig ihre Algorithmen, führen neue Funktionen ein und fördern neue Trends.
Als Influencer-Marketer musst du stets am Puls bleiben und dich über unterschiedliche Social- und Food-Trends informieren. Davon profitieren auch deine Influencer-Partner. Einer Studie von URLgenius zufolge sehen 88 % der Influencer ihre größte Herausforderung darin, mit den ständigen Algorithmus-Änderungen Schritt zu halten. Wie bleibst du über die neuesten Entwicklungen informiert?
- Nutze Social-Listening-Tools
- Verbringe täglich etwas Zeit auf Social Networks
- Folge den Newsroom-Updates von Meta, TikTok und YouTube
- Abonniere Newsletter wie Return on Influence, die Trends, Updates und News zusammenfassen und die Vorarbeit für dich erledigen
Ein gutes Beispiel dafür, wie Collab-Posts Trends nutzen können, ist die Partnerschaft zwischen Lauren Sephton und Red Gold Tomatoes. Mit über 1 Mio. Views entwickelte die Creatorin ein angesagtes Rezept (High-Protein), das perfekt zu March Madness passte.

Bei Feedfeed nutzt Anna gemeinsam mit ihrem Team ihre Expertise, um Creators beim Content zu coachen. So haben sie beispielsweise einen „Video Best Practices Guide“, der all ihren Influencer-Partnern bei Hooks hilft. Hier ein Beispiel für einen Tipp aus diesem Playbook:
7: Automatisiere und standardisiere alle wiederkehrenden Aufgaben (sofern sie nicht beziehungsbildend sind)
Alles, was möglich ist, zu standardisieren (außer beziehungsbildenden Aktivitäten), hätte Anna gern früher begonnen.
Wenn man darüber nachdenkt, enthält dein Influencer-Marketing-Workflow sehr viele, mehr oder weniger wiederholbare Aufgaben:
- Influencer Discovery
- Influencer Outreach
- Influencer Onboarding
- Influencer Tracking
- Influencer Payment
Je nach Strategie wirkt das mehr oder weniger komplex. Letztlich ist es aber replizierbare Arbeit. Nutze Influencer-Marketing-Tools oder Projektmanagement-Software, um so viel wie möglich zu standardisieren und zu automatisieren.
Bei Feedfeed verwendet Anna:
- Eine Influencer-Marketing-Software, um alle Kampagnen-Details und Influencer-Inhalte zu speichern und Freigaben zu erteilen
- Asana, um interne und externe Freigaben zu verwalten und alles (Verträge, Briefings usw.) an einem Ort im Blick zu behalten
- Google-Sheet-Formeln, um ihren Metrik-Tracker zu automatisieren und das Influencer-Marketing-Reporting zu vereinfachen
- Mixmax, um E-Mail-Vorlagen zu speichern und Öffnungsraten zu tracken
Schreibe alle Aufgaben auf, die du in einer einzelnen Influencer-Partnerschaft erledigst. Und nun identifiziere:
- Welche Aufgaben kannst du automatisieren?
- Welche Dinge lassen sich mit einer Vorlage effizienter erledigen?
- Welche Prozesse profitieren von einem reproduzierbaren Workflow, damit du nicht jedes Mal bei Null anfängst?
Automatisiere jedoch keine Aufgaben, die deine Influencer-Beziehungen aufbauen oder stärken. Hat eine Aufgabe eine menschliche Komponente, setze dort keine Technik ein – sonst drohen deine Creator-Collabs rein transaktional zu werden. Hier einige Beispiele dafür, was du automatisieren kannst – und was nicht:
👍 Automatisieren | 👎 Nicht automatisieren |
---|---|
Versand von Onboarding-Dokumenten, Brand Guidelines, Deadlines für Deliverables | Anpassung des Briefings an die Kampagnenanforderungen und die Stärken des Influencers |
Tracking von Live-Influencer-Content und dessen Performance | Individuell zugeschnittenes Feedback, um den Creator wachsen zu lassen |
Outreach-Follow-ups | Dein Kollaborationsangebot |
Influencer-Marketing ist letztlich ein Beziehungsgeschäft. Lass Skalierung und Effizienz nicht auf Kosten deiner Creator-Beziehungen gehen.
💡 Erfahre mehr darüber, welche Influencer-Marketing-Aufgaben du automatisieren solltest und welche nicht.
8: Gestalte Workflows und Feedback als kollaborativen Prozess
Influencer sind erstklassige Teamplayer und unschätzbare Branchenexpert:innen. Sie wissen, was trendet, was deine Zielgruppe anspricht und was verkauft. Statt deine Partnerschaften zur Echokammer zu machen, halte einen offenen Dialog, um von ihrem hart erarbeiteten Wissen zu profitieren.
Bei Feedfeed bittet Anna Influencer beispielsweise, nach der Kampagne Umfragen auszufüllen, um Feedback zu ihrem Arbeitsprozess zu erhalten. Sie fragt die Influencer,
- ob ihre Gesamterfahrung mit der Kampagne positiv war,
- ob sie das Briefing für ausreichend umfassend hielten,
- ob sie sich vom Team unterstützt und wertgeschätzt fühlten,
- ob sie erneut mit ihnen und dem Kunden arbeiten würden,
- ob die Partnerschaft kreativ flexibel war,
- offenes Feedback
Wichtig: Feedfeed gibt Influencern die Möglichkeit, anonym zu bleiben. So entsteht ein geschützter Raum, in dem Creators konstruktives Feedback geben und ihre Meinung äußern können. Außerdem stärkt es den Ruf deines Unternehmens als creator-orientierte Marke.
9: Lass Influencer-Marketing nicht im stillen Kämmerlein stattfinden
Influencer-Marketing geschieht nicht im Vakuum. Um cross-funktional zu arbeiten, solltest du nutzergenerierten Content im gesamten Unternehmen zugänglich machen.
- Bei Feedfeed tauscht Annas Team häufig Notizen und Content mit dem Social-Team aus
- Du kannst Influencer-Content (mit Einwilligung) auch wiederverwenden, etwa für Paid Advertising
- Manches UGC kann auch deine Landingpages aufwerten und das Produkt „in Aktion“ zeigen
Und umgekehrt kannst du Erkenntnisse anderer Teams nutzen, um zu verstehen, was auf Social Media funktioniert, Trends zu verfolgen und welche CTAs am besten ankommen.
10: Verwende eine teilstandardisierte Influencer-Outreach-E-Mail
Mass Outreach ist eine effiziente Methode, Influencer-Outreach zu skalieren, aber für die meisten Marken nicht ideal. Es beginnt die Influencer-Beziehung auf dem falschen Fuß, verringert den Verhandlungsspielraum und führt zu geringeren Antwortquoten.
Eine vollständig personalisierte E-Mail zu schreiben, ist jedoch extrem zeitaufwendig und kaum skalierbar, sofern du nicht ein großes Team mit viel Kapazität hast. Die Lösung? Eine teilstandardisierte E-Mail. 55 % von 51 Marketer:innen in unserer Influencer-Outreach-Umfrage gaben an, diesen Ansatz zu nutzen.
Personalisiere die Creator-bezogenen Details – ein echtes Kompliment, warum sie gut zur Marke passen usw. – und standardisiere alles, was deine Marke und Kampagne betrifft. Hier ein gutes Beispiel:

Eine teilstandardisierte Outreach-E-Mail hilft dir, deine Bemühungen zu skalieren, ohne die persönliche Note einzubüßen.
💡 Erfahre mehr darüber, wie du Influencer kontaktierst, in unserem Influencer-Outreach-Guide.
So findest du Food-Influencer
Die Suche nach relevanten, passgenauen Creators ist wohl der wichtigste Schritt jeder Influencer-Marketing-Kampagne. Dein Erfolg hängt davon ab, die richtigen Influencer-Partner zu wählen.
Bei Feedfeed findet Anna Food-Influencer auf zwei Wegen:
1. Influencer-Marketing-Plattform: Anna gewinnt 75 % ihrer Creator-Partner über ein Influencer-Such-Tool. Sie bietet Suchfilter und eine Funktion, Lookalike-Influencer zu finden. Außerdem enthält sie ein Social-Listening-Tool, mit dem Anna Influencer findet, die bereits mit einem bestimmten Produkt oder einer Zutat arbeiten. Wenn Anna also weiß, dass eine bestimmte Zutat gerade im Trend liegt, kann sie gezielt nach Food-Creators suchen, die sie bereits in ihren Rezepten verwenden.
2. Native-Suche auf Instagram und TikTok: Die restlichen 25 % der Influencer findet Anna über die native Suche auf Instagram und TikTok. Das Feedfeed-Team sucht innerhalb der Plattform nach Schlüsselwörtern zu einem Produkt oder einer Zutat, etwa „queso recipes“ oder „pasta recipes“ für eine Tomatenmarke. Die Suchergebnisse zeigen in der Regel Creators, die diese Keywords verwenden und gutes Engagement erzielen.
⚡Hinweis: Die Instagram-Suchleiste ist in der Mobile-App deutlich besser als auf dem Desktop.

Wann solltest du kostenlose Methoden wie die native Suche nutzen und wann eine kostenpflichtige Influencer-Discovery-Software hinzunehmen?
Das hängt wirklich vom Umfang deiner Arbeit ab. Wie viele Influencer du rekrutierst, welches Budget du hast, wie groß dein Team ist usw.
Einer der effektivsten Effizienzhebel von Software besteht darin, den Outreach-Schritt im Recruiting-Funnel weiter nach unten zu verlagern.
- Suchst du Creators ohne Software, musst du sie nach ihren Audience-Daten fragen, ihre Zahlen prüfen usw. Du verbringst also wertvolle Zeit mit Outreach, ohne zu wissen, ob der Creator überhaupt passt.
- Verwendest du Software für die Suche, filterst du den Audience-Fit von Anfang an heraus. Du investierst Zeit in Filterung und Suche, sodass du deine Outreach-Zeit ausschließlich den Influencern widmest, die du wirklich gewinnen möchtest.

Braucht man sofort eine Influencer-Marketing-Software? Nicht unbedingt. Sobald du jedoch 5–10 oder mehr Influencer pro Monat rekrutierst, wird der Einsatz von Software für Effizienz schnell zum No-Brainer.
Wenn du bereit für ein Upgrade bist, ist Modash eine deiner Optionen. Es handelt sich nicht um eine nach willkürlichen Kriterien kuratierte Datenbank, die manche Creators einschließt und andere nicht. Modash enthält alle Creators weltweit mit mehr als 1 000 Followern. Das sind über 250 Mio. Influencer. So funktioniert es zum Beispiel:
Angenommen, du suchst Instagram-Influencer, die in den USA leben, und zwischen 10 k und 30 k Follower haben. Du kannst all diese Kriterien in Modashs Influencer-Filtern eingeben und erhältst eine Liste von über 670 k Influencern, die diese Anforderungen erfüllen.

Um weiter einzugrenzen, kannst du zusätzlich Bio-, Keyword- und Hashtag-Filter nutzen. Angenommen, du möchtest nach Creators suchen, die Schokoladendesserts zubereiten. Dann gibst du das Hashtag „#chocolaterecipes“ und den Keyword-Begriff „chocolate recipes“ in den Filter ein.

Als Nächstes nutzt du Audience-Filter, um die Demografie deiner idealen Kunden anzusprechen. Beispielsweise findest du Influencer, bei denen mindestens 50 % ihrer Follower in den USA leben.

Es gibt viele weitere Filter, etwa Wachstumsraten, Möglichkeiten zur Nischenidentifikation (Wörter in der Bio, verwendete Hashtags usw.), minimale Engagement-Raten und mehr.
Nach deiner Suche kannst du das Profil eines Influencers – einschließlich Inhalt, Audience usw. – analysieren, ohne ihn anzuschreiben.

Deine perfekten Influencer-Partner findest du in Modash. Garantiert. Du musst sie nur mit etwas Trial-and-Error aufspüren. Teste Modash 14 Tage lang gratis
3 Beispiele für Food-Influencer-Marketing
1: Mallory Austin × Beef. It’s What’s For Dinner
Mallory ist eine Creatorin bei Feedfeed und entwickelt köstliche, gemütliche Rezepte. Sie hat eine Partnerschaft mit „Beef. It’s What’s For Dinner“ geschlossen, um die Bekanntheit von Rindfleisch zu steigern und den Kauf zu fördern.

🎉 Kampagnenergebnisse:
- Über 6,2 Mio. Views
- 161 k+ Likes
- 615 Kommentare von Nutzer:innen, die beim Rezept dahinschmelzen
💡 Key Takeaways:
- Arbeite mit Creators zusammen, die wirklich zu dir passen. Mallory teilt vor allem Comfort-Food, in diesem Fall Rindfleisch-Rezepte. Das Board passte sowohl zu ihr als auch zum Thema.
- Gib Creators kreative Freiheit. Anna erzählte, dass sie abgesehen von rechtlichen Vorgaben beim Rezept sehr flexibel waren.
2: Summer Shores × SToK Cold Brew
Die Partnerschaft zwischen Summer Shores und SToK Cold Brew ist das perfekte Beispiel für gelungenes Shopper-Marketing. Anna hob hervor, wie die Creatorin gekonnt den Einkauf im Laden mit einer einfachen Zutatenformel verbunden hat.

🎉 Kampagnenergebnisse:
- Über 58 k Views und 4 k Likes
- Knapp 50 positive Kommentare zum Rezept
💡 Key Takeaways:
- Wähle Creators, die In-Store-Shopping-Erlebnisse überzeugend „zeigen“ können, wenn das dein Ziel ist. Summer stellte in einem kurzen Video sowohl ihren Besuch als auch das Rezept zügig heraus.
- Engagiere Creators, die ihr Publikum mit erstklassigen Food-Präsentationen fesseln können. Summer präsentierte Rezept und Getränke ästhetisch ansprechend – ein echter Scroll-Stopper.
3: Justine Doiron × Cypress Grove
Die Collab zwischen Justine und Cypress Grove schreit nach Authentizität. Sie band das Produkt ganz natürlich ein, kommunizierte offen die Sponsorship und fühlte sich wirklich mit Rezept und Produkt verbunden.

🎉 Kampagnenergebnisse:
- über 490 k Views
- über 16 k Likes und 290+ Kommentare
💡 Key Takeaways:
- Nutze einen starken Hook, um die Leute hineinzuziehen. Anna betonte, dass Justine einen üppigen Opener mit ASMR nutzt, der sofort die Aufmerksamkeit des Publikums gewinnt.
- Suche Creators, die das Produkt wirklich lieben. Man sieht im Video deutlich, dass Justine das Produkt wirklich liebt. Diese Begeisterung ist ansteckend und motiviert das Publikum zum Kauf.
Köstliches Essen in einen Umsatzkanal verwandeln
Food-Influencer-Marketing ist hart umkämpft. Wenn du heute startest, kann Influencer-Marketing in etwa einem Jahr zu einem deiner wichtigsten Umsatzkanäle werden. Es ist ein langes Spiel, aber eines, das sich beim ROI auszahlt.
Und wenn du bereit bist, die Influencer-Akquise zu skalieren, probiere Modash aus. Es bietet alles, was du brauchst:
- Passgenaue Influencer-Partner (inklusive ihrer E-Mails!)
- Audience- und Performance-Daten deiner Creators
- Tracking von Live-Influencer-Content
- …und vieles mehr
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