Du googelst „Wie wechsle ich einen platten Reifen?“ Die ersten Artikel sind seitenlang mit Fülltext wie „Was ist ein platter Reifen?“ und „Warum überhaupt Reifen wechseln?“ gespickt.
Nervig. 🙄
Die meisten Artikel darüber, wie man eine Influencer-Marketing-Strategie aufbaut, hinterlassen dasselbe Gefühl. (Stichwort: *traurige Posaune*) Dieser Leitfaden nicht. Legen wir direkt los.
Schritt 1: Entscheide, wie du Influencer finden willst
Bevor du dich auf Influencer-Suche begibst, lege fest, welche Reichweitengröße du anpeilst. Je nach Followerzahl gibt es im Wesentlichen vier Influencer-Typen:
Typ | Follower-Spanne |
---|---|
Nano-Influencer | 1K - 10K |
Micro-Influencer | 10K - 100K |
Macro-Influencer | 100K - 1M |
Prominente | 1M+ |
Creator werden unter anderem nach ihrer Reichweite bezahlt – je größer das Publikum, desto höher die Kosten.
Also … wie entscheidest du, ob du groß oder klein starten solltest?
In den meisten Fällen ist es am besten, zunächst mit Nano- und Micro-Influencern zusammenzuarbeiten. Warum?
- Kleinere Influencer verringern das Risiko: Sie sind kostengünstiger. Du kannst mit vielen kleineren Creatorn kooperieren und so dein Risiko streuen – statt dich auf einige wenige große Namen zu verlassen. Wenn nur eine dieser Kooperationen floppt, verlierst du sonst schnell viel.
- Kleinere Influencer sind leichter erreichbar: Je größer der Influencer, desto mehr Hürden gibt es, ihn zu kontaktieren. Oft haben sie Manager oder Agenturen, die E-Mails und DMs beantworten und Deals verhandeln. Kleinere Influencer sind einfacher direkt anzusprechen und zu betreuen.
- Kleinere Influencer haben ein Nischenpublikum: Sie weisen eine höhere Engagement-Rate und eine eng verbundene Zielgruppe auf. Sie wirken nahbarer, weil sie den Eindruck von „ganz normalen Leuten“ vermitteln. Größere Reichweiten bedeuten häufig ein breiteres Publikum und eine weniger fokussierte Nische.
Wie findest du nun diese kleineren Creator für eine Zusammenarbeit?
Es gibt viele Methoden, die sich grob in zwei Kategorien einteilen lassen:
- Inbound: Lass die Influencer zu dir kommen.
- Outbound: Du suchst Influencer aktiv und kontaktierst sie.
Die meisten erfolgreichen Influencer-Marketing-Strategien kombinieren beide Ansätze.
Influencer finden (Inbound)
Beim Inbound beginnt alles mit einer überzeugenden Landing-Page.
Erstelle eine Seite, die Influencer (sowie Fans und Kund:innen) leicht finden. Verlinke sie im Footer deiner Website und sorge dafür, dass sie bei Google erscheint, wenn man nach „[deineMarke] + Influencer / Ambassador“ sucht.
Hier ein Beispiel. Die Bekleidungsmarke Happy Earth hat eine starke Landing-Page, um Brand-Ambassadors zu gewinnen.

Weitere gute Beispiele sind Obvi, Boohoo oder SafetyWing.
Deine Seite sollte Folgendes abdecken:
- Informationen über dein Unternehmen – was du machst, deine Zielkundschaft und deine Mission.
- Anforderungen an Influencer – ob sie aus einer bestimmten Nische kommen, eine gewisse Followerzahl haben oder einer bestimmten Altersgruppe angehören sollen.
- Vorteile für Influencer – erkläre, was sie davon haben, nenne Kollaborationsformen und Zahlungsmodalitäten.
- Bewerbungsablauf – gib Schritt-für-Schritt-Anweisungen, wann sie mit einer Rückmeldung rechnen können, und Tipps für die Bewerbung.
Das sind die Mindestanforderungen an deine Creator-Landing-Page. Mit zunehmendem Wachstum kannst du weitere Bereiche ergänzen – etwa FAQs, Beispiele erfolgreicher Posts deiner Influencer oder Content-Ideen.
Kündige dein Programm in den sozialen Medien an
Wenn du Influencer suchst, warum es nicht laut verkünden? Gerade kleinere Influencer halten nach solchen Posts Ausschau. Vielleicht hast du bereits einflussreiche Fans, die von deinem Programm noch nichts wissen.
Leite Influencer auf deine Landing-Page. Oder bitte interessierte Influencer, ihren Instagram-Handle in die Kommentare zu schreiben, und kontaktiere passende Creator – so wie es die Streetwear-Marke Pragmatic gemacht hat. Kommentare steigern zudem Engagement und Reichweite deines Posts – ein Win-Win.

Influencer finden: Outbound-Methoden
Outbound bietet mehr Variationen. Hier einige mögliche Methoden.
1. Eine Influencer-Discovery-Software einsetzen.
Mit einem Tool wie Modash findest du Influencer am schnellsten, skalierbar und datenbasiert.
Modash verfügt über Daten zu jedem Creator weltweit mit mehr als 1.000 Followern auf Instagram, TikTok und YouTube. Mit den Filtern herumzuspielen ist einfach, und in wenigen Minuten erhältst du eine Liste passender Influencer. Ich zeige dir, wie das geht.
Angenommen, du suchst Instagram-Influencer mit 5–50 K Followern für eine Hautpflege-Beauty-Marke. Nutze anfangs nur einen Filter, um Influencer in deiner Nische zu finden. Ich wähle zum Beispiel „Bio“ – jeder Creator auf der Liste hat dann „skincare“ in seiner Bio.

Teste jeden Filter einzeln und verfeinere die Ergebnisse Schritt für Schritt.
Als Nächstes wende Zielgruppen-Filter an. Bei Modash kannst du mit „Prozent-Granularität“ die Schärfe deiner Filter feiner einstellen. Du kannst zum Beispiel filtern: „nur Creator mit mehr als 40 % weiblichen Followern“.

⚠️ Denke daran: Übertreibe es nicht mit Influencer- oder Zielgruppenfiltern. Sonst schränkst du die Ergebnisse zu stark ein und übersiehst vielleicht perfekt passende Creator. Lass etwas Spielraum und verfeinere nach und nach. Etwas Trial-and-Error gehört dazu, aber langfristig zahlt es sich aus.
Sobald du eine Liste potenzieller Influencer hast, kannst du jedes Profil prüfen und Kennzahlen wie folgende erhalten:
- Fake-Follower
- Engagement-Rate
- Zielgruppen-Demografie
- Gesponserte Inhalte
…und vieles mehr, ohne den Influencer nach seinen Analysedaten fragen zu müssen. Kinderleicht, oder?

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2. Direkt bei Google suchen
Wenn dir das Budget für ein Tool fehlt, kannst du mit kostenlosen Methoden wie einfachem Googeln beginnen.
Das dauert zwar länger und liefert keine Zielgruppen- oder Performance-Daten, kann aber deine ersten Kooperationen kostenlos ermöglichen.
Suche deinen Wunsch-Influencer bei Google und du findest Artikel mit Details zu Influencern. Sei dabei möglichst konkret. Breite Suchanfragen wie „Fashion Influencers“ zeigen meist nur große Stars, mit denen du ohnehin nicht arbeitest.
Suche zum Beispiel nach „Sustainable Fashion Micro-Influencers“, wenn du eine nachhaltige Modemarke bist. Die Ergebnisse können veraltet sein – filtere über „Tools“ nach den neuesten Artikeln.

3. Auf Social-Media-Plattformen suchen
Nutze Hashtags und die Suche der Plattformen, um Influencer zu finden. Suchst du als Beauty-Marke etwa nach #beautyproducts, erhältst du die topperformenden Beiträge unter diesem Hashtag.

Du wirst mehrere Hashtags und Keywords ausprobieren müssen. Du kannst zum Beispiel nicht gleichzeitig nach Micro- und Beauty-Influencern suchen. Auch das Prüfen jedes einzelnen Profils kostet viel Zeit.
Solltest du Auswahlkriterien für Influencer haben?
Solltest du mit jedem Influencer zusammenarbeiten, der Interesse zeigt? Oder dessen Zielgruppe zu deinen Kund:innen passt? Das hängt von zwei Faktoren ab.
1. Kooperationsart
Wenn du reine Affiliate-Deals auf Provisionsbasis anbietest, brauchst du keine Engpässe. Jede:r kann selbst loslegen – über dich posten, ihren Rabattcode oder UTM-Link nutzen und Provision verdienen.
Ausnahme: Du möchtest Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass der Content zum Markenstil passt. Andere Kooperationsarten wie Product Seeding können ebenfalls reibungslos laufen. Du schickst Influencern dein Produkt – und sie posten eine ehrliche Review in den sozialen Medien. Kein Eingreifen notwendig. Gefällt dir ihr Content, kannst du sie zu einer langfristigen Zusammenarbeit einladen. Bei bezahlten Posts brauchst du jedoch Auswahlkriterien, um die richtigen Influencer auszuwählen – schließlich investierst du vorab Geld, um in ihrem Feed zu erscheinen. Stelle dir Fragen wie:
- Passen die demografischen Daten der Audience zum Zielpublikum?
- Hat der Influencer solide Kennzahlen wie Engagement-Rate, Follower-Wachstum und wenige Fake-Follower?
- Kommt ihr Content bei deiner Zielgruppe an?
2. Wert der Zusammenarbeit
Wenn du hochwertige Kooperationen mit großem Budget durchführst, musst du selektiver sein. Du kannst ein paar Extra-Schritte gehen.
Fordere tiefere Leistungsdaten an, wie Ergebnisse früherer Sponsored Posts, Story-Link-Klicks, und analysiere die Engagement-Rate verschiedener Post-Arten.
Arbeitest du hingegen daran, dein Influencer-Programm zu skalieren, brauchst du Masse. Deine Auswahlkriterien dürfen hier flexibler sein, weil deine Risikotoleranz höher ist.
Je mehr Kampagnen du durchführst, desto mehr Daten hast du darüber, was funktioniert und was nicht. Das verfeinert deine Kriterien für die Influencer-Akquise, sodass du dich auf gemeinsame Erfolgsmuster konzentrieren kannst.
Schritt 2: Entscheide, wie du mit Influencern zusammenarbeitest
Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit – Gifting, Sponsored Posts, Giveaways und mehr.
Womit solltest du beginnen?
In der Regel lautet die Antwort: Starte mit einem Affiliate-basierten Influencer-Programm. Du gibst jedem Influencer einen Tracking-Link (und/oder Rabattcode), den er in seinen Inhalten teilt.
Ein Beispiel ist dieser Post der Fitness-Influencerin Caitlin A-J für Women’s Best.

Performance-Influencer-Marketing ist leicht messbar, unendlich skalierbar, kosteneffizient und wartungsarm.
Das einzige (offensichtliche) Problem: Nicht alle Creator sind für reine Provisionsmodelle offen. Das ist okay – so hast du eine gute Option für eingehende Anfragen kleinerer Creator, Fans und Kund:innen.
Und wichtig: Es bildet die Basis für alles Weitere. So kannst du leistungsbasierte Elemente in andere Kooperationen einbauen. Hier zwei Ansätze, die du erwägen solltest.
Product Seeding (geringere Kosten, mehr Zeitbedarf)
Beim Product Seeding bringst du dein Produkt kostengünstig in die Hände möglichst vieler Creator. Es ist günstiger und erzeugt jede Menge Content. Allerdings erfordert es viel Zeit, eine große Zahl an Creatorn und erreicht meist nur kleinere Zielgruppen.
So findest du sie:
- Finde Influencer, die gut zu deiner Marke passen.
- Schicke ihnen deine Produkte – ohne Bedingungen.
- Manche posten kostenlos darüber, wenn es ihnen gefällt. Andere nicht.
- Gewinne die Influencer mit den besten Ergebnissen für eine performance-basierte Partnerschaft.
- Optional: Bitte um Media-Rights, um Influencer-Content weiterzuverwenden.
Beispielsweise hat Laneige eine starke Seeding-Strategie. So erfolgreich, dass es die Hashtag-Gruppe #laneigegiftedme mit über 3.000 Beiträgen gibt. Beauty-Creator wie Francesca Leah Fairey haben über ihre Produkte gepostet.

Die einzigen Kosten hier sind deine Herstellungs- und Versandkosten sowie Software-Gebühren (falls genutzt). Influencer, die kostenlos posten, lieben dein Produkt wahrscheinlich wirklich und sind oft bereit, auf Provisionsbasis einzusteigen. Win-win.
Sponsored Posts (höhere Kosten, schnellere Ergebnisse)
Seeding hat seine Vorteile, ist aber nicht fehlerfrei:
- es ist zeitaufwendig
- es gibt keine Garantien
- für hochpreisige Produkte kaum umsetzbar
Hast du Budget für Influencer-Marketing, sind Sponsored Posts mit verschiedenen Creatorn oft der beste Weg.
Du hast weniger Akquise-Aufwand, da die Rücklaufquote höher ist, wenn du Geld im Voraus anbietest. Und statt nur zu hoffen, dass Creator posten (wie beim Seeding), sicherst du dir die Deliverables durch Bezahlung.
Das Problem? Creator werden gleich bezahlt, egal ob sie A++- oder C-Content abliefern. Beuge dem vor, indem du eine Performance-Komponente einbaust: Basisvergütung plus Provision für jeden Sale oder Website-Besuch. So steigt der Einsatz des Creators, und er postet vielleicht sogar zusätzlich, um mehr Provision zu verdienen.
Dieser Post von Natasha Swingler für protectME ist ein hervorragendes Beispiel für die Kombination aus Sponsored Post und Performance-Anreiz.

Beginne mit einem kurzfristigen Sponsored Post und führe ihn – bei guter Passung – in eine performance-basierte Langzeitpartnerschaft über.
Was ist mit anderen Kooperationsformen?
Es gibt noch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Du kannst ein Gewinnspiel durchführen, ein Brand-Ambassador-Programm starten oder sogar Produkte gemeinsam mit Influencern entwickeln.
Diese Techniken liefern jedoch bessere Ergebnisse, wenn du bereits einige Kampagnen durchgeführt und Daten gesammelt hast, welche Kollaborationen und Influencer für deine Marke am besten funktionieren.
In einer frühen Phase solltest du nicht alles gleichzeitig machen.
Fazit: Wenn du kein Budget hast, konzentriere dich anfangs auf Product Seeding. Hast du Budget, setze auf Sponsored Posts mit verschiedenen Influencern und füge einen Provisionsanreiz hinzu. Mache deine erfolgreichsten Influencer zu Langzeitpartnern.
Schritt 3: Plane deinen Outreach an Influencer
Die Shortlist der Creator und die Festlegung deines Kooperationsmodells waren ziemlich einfach. Die meisten Marketer bleiben jedoch beim Influencer-Outreach hängen.
Zuerst: Wie kontaktierst du einen Influencer?
Starte mit einer E-Mail. Das wirkt professionell und ist leicht nachzuverfolgen. Direktnachrichten sind nicht tabu, sollten aber nicht dein erster Schritt sein.
Wie findest du die E-Mail eines Influencers? Sie steht meist in der Social-Media-Bio.

Manuell jede E-Mail zu suchen, ist jedoch nicht skalierbar. In Modash kannst du nach Influencern filtern, deren E-Mail öffentlich ist, sie zu einer Liste hinzufügen und die Adresse in Minuten abrufen.

Solltest du Vorlagen für den Outreach nutzen?
Templates machen den Outreach effizienter. Du solltest sie jedoch nur verwenden, wenn deine Marke bereits sehr bekannt ist.
Warum? Creator antworten großen Marken gern, selbst wenn die Nachricht eine Copy-Paste-Vorlage ist. Bist du jedoch eine kleine Marke und startest gerade erst, investiere in Personalisierung. Je stärker du personalisierst, desto eher erhältst du eine Antwort.
(Falls deine Vorlagen gute Response-Rates erzielen, nutze sie ruhig weiter!)
Wie personalisierst du deine Outreach-Nachrichten?
Personalisierung bedeutet nicht nur, den Namen zu nennen und ein generisches Kompliment hinzuzufügen. Das kann jede:r. Alle Creator – groß oder klein – haben ein Postfach voller Anfragen. Deine E-Mail muss hochgradig personalisiert sein, um aufzufallen.
Schau dir das Profil genau an, sage konkret, was dir gefällt, und mache dann dein Angebot.
Hier ein Beispiel, das Anfänger für personalisiert halten, das aber an fast jeden Creator geschickt werden könnte und leicht ignoriert wird:
Hi Jane,
Ich bin zufällig auf dein TikTok-Profil gestoßen und war beeindruckt von der Qualität deiner Inhalte und den Details in jedem Post.
[Unternehmens-Pitch hier]
Vorname plus austauschbares Kompliment reicht nicht.
So sieht echte Personalisierung aus:
Hi Jane,
Dein Ratgeber zur Pflege von Einblatt-Pflanzen ist heute in meinem FYP aufgepoppt. Super Idee, im Frühling Flüssigdünger zu verwenden – das probiere ich selbst aus 🙂.
Ich bin John von John's Plants; wir verkaufen alle Arten von Zimmerpflanzen (inklusive Einblatt), die deinem Publikum gefallen dürften.
Bist du aktuell offen für gesponserte Kooperationen?
Arbeite zu Beginn intensiv: Feile an deiner Outreach-Strategie, investiere Zeit in den perfekten Pitch und denke erst danach über Automatisierung nach, wenn du den Prozess beherrschst.
Wie oft solltest du nachfassen?
Marketer fühlen sich in kaltem Outreach oft unwohl. Keine Antwort entmutigt, mehrmaliges Nachfassen fühlt sich unangenehm an.
Setz den Marketer-Hut ab und denke wie ein Sales-Profi.
Influencer sind beschäftigt. E-Mails gehen unter. Zu 99 % ist es nicht persönlich. Fasse nach, ohne zu viel nachzudenken. So erhöhst du die Chance, den Influencer zum richtigen Zeitpunkt zu erwischen.
Verteile deine Follow-ups über zwei bis vier Wochen:
- Drei bis fünf Follow-ups auf die erste E-Mail
- Ein- bis zweimal per Social-Media-DM mit Verweis auf die E-Mail
- Ein- bis dreimal in Kommentaren mit Verweis auf DM/E-Mail
Noch immer keine Antwort? Lass den Creator eine Weile in Ruhe und melde dich nach drei bis sechs Monaten erneut.
Warum bekommst du immer noch keine Antwort?
Alles oben befolgt und trotzdem keine Antwort? Das könnte falsch laufen:
- Du verwendest Wörter wie „free“ oder „gift“, und E-Mail-Provider stufen dich als Spam ein.
- Dein Angebot ist schwach, Influencer sehen keinen Vorteil.
- Deine E-Mail ist lang und kompliziert – schwer, dazu Ja zu sagen.
- Du nutzt keine verschiedenen Kanäle für Follow-ups.
- Du fasst nicht oft genug nach.
Bitte Influencer oder Branchenkolleg:innen um Feedback zu deinem Cold Outreach. Unskalierbare Dinge wie individualisierte Nachrichten zahlen sich langfristig hundertfach aus.
Schritt 4: Messe deine Ergebnisse
Gestern habe ich meine Laptoptasche ruiniert und brauchte eine neue. Mir fiel ein, dass ich einen Influencer-Post zu einem Rucksack gesehen hatte, der perfekt passen würde. Weil ich den Post nicht mehr fand, googelte ich die Funktionen und den Markennamen, an den ich mich erinnerte.
Die Tasche kommt morgen an. Doch der Influencerin oder dem Marketer wird das nicht zugerechnet.
Umsätze durch Influencer-Marketing verlaufen nicht linear. Durch die Zickzack-Customer-Journey lässt sich nie 100 % Einfluss dem Influencer-Marketing zuschreiben. Aber du kannst diese drei Dinge tun, um deine Ergebnisse zu messen.
1. Nutze personalisierte Rabattcodes (oder Tracking-Links, falls die Marge keinen Rabatt zulässt)
Gib Creatorn nach Möglichkeit individuelle Rabattcodes, um Traffic und Sales zuzuordnen.
Gestalte die Codes leicht merkbar. Heißt der Influencer Mark, könnte der Code MARK10 lauten.
Kannst du keine Rabatte bieten, nutze einen Affiliate-Tracking-Link oder einen einfachen UTM-Link.
⚡ Denk daran: Promo-Codes eignen sich meist besser zur Attribution als UTM-Links, da UTMs oft nur Last-Click-Conversions erfassen.
Rabattcodes haben oft einen schlechten Ruf, weil Gutscheinseiten sie abgreifen und Nutzer nach „xyz Gutschein“ googeln – das verfälscht die Daten. Das passiert meist nur bei großen Marken wie MyProtein, die Hunderte Codes im Umlauf haben.
Frühphasige Unternehmen haben dieses Problem selten. Nutze standardmäßig Promo-Codes, wenn es deine Marge zulässt.
2. Frag deine Kund:innen
Stelle in Umfragen die Standardfrage: „Wo hast du von uns gehört?“ Das ist nicht perfekt, liefert aber dennoch Hinweise darauf, wie stark Influencer-Partnerschaften den Umsatz beeinflussen.
3. Setze Traffic-Spitzen in Beziehung
Viele Formate – etwa Instagram Reels, Carousels oder TikTok-Videos – erlauben keine klickbaren Links. Eine erfolgreiche Kooperation erhöht dennoch den Website-Traffic, weil Menschen außerhalb der App nach deiner Marke suchen.
Prüfe, ob Traffic-Spitzen mit den Posting-Terminen der Influencer korrelieren.
Nutze beliebige Analytics-Tools oder die Google Search Console, um zu prüfen, ob die Markensuchen zunehmen.
Schritt 5: Optimiere deine Influencer-Strategie kontinuierlich
Eine Influencer-Strategie ist kein Einmal-Projekt. Du solltest regelmäßig schauen, was gut läuft und was dir den besten ROI bringt.
Zum Beispiel: Wenn du eine Marke für gesunde Getränke bist, könntest du merken, dass Mama-Influencer besser abschneiden als Fitness-Creator. Oder dass Instagram dir bessere Ergebnisse liefert als TikTok uvm.
Je mehr du ausprobierst > desto mehr Daten sammelst du > desto mehr lernst du > desto besser optimierst du.
Das Beste daran? Im Influencer-Marketing potenziert sich alles mit der Zeit – und wird einfacher. Du wirst lernen, welche Betreffzeilen die höchste Antwortquote erzielen, welche Briefings perfekten Content liefern und welche Preise das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Zudem steigt die Markenbekanntheit, was alles einfacher macht.
Das Ergebnis: niedrigere Betriebskosten, optimierte Workflows und starke Influencer-Beziehungen.
Gib Influencer-Marketing Zeit
Sobald du einsteigst, stell dich auf Experimente ein und sei geduldig. Ein viraler Post oder schnelle Profitabilität sind eher unwahrscheinlich.
Influencer-Marketing ist ein Ausdauerspiel. Du musst probieren, scheitern, lernen und erneut probieren. Wie in jedem Kanal ist Testing entscheidend, und die Anfangszeit ist Lernphase. Je länger du dabeibleibst, desto stärker potenzieren sich die Ergebnisse.
Verinnerliche von Anfang an, dass es Zeit braucht, und starte ohne zu viel Grübeln. Du musst nicht alles sofort perfekt machen.
Fang einfach an, passende Influencer zu finden, E-Mails zu verschicken und in Schwung zu kommen. Sobald du beginnst, verfliegt die Trägheit – und du wirst Lust auf die Herausforderung bekommen.
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