Entdeckung

Influencer-Outreach: Ein praxisorientierter Leitfaden für Marken

October 28, 2024
·
15 Min
Autor
Rochi Zalani
Content-Autor, Modash
Mitwirkende
Anna-Maria Klappenbach
Senior Influencer-Marketing-Managerin, Modash
Lee Drysdale
Senior Influencer- und Affiliate-Manager bei Argento
Sarah Saffari
Gründerin von InfluencerNexus
... und
3
weitere Expert:innen

Die besten Creator zu finden und ihre Profile zu prüfen ist sinnlos, wenn die Influencer nicht auf dich reagieren. Influencer-Outreach ist entscheidend, um deine Influencer-Marketing-Strategie erfolgreich umzusetzen.

Die Herausforderung? Outreach kann einschüchternd sein. Wenn du nicht weißt, was du sagen sollst, wo du dich meldest und wie du effiziente Prozesse aufsetzt, verschwendest du wertvolle Wochen ohne ROI.

Dieser umfassende Leitfaden zum Creator-Outreach hilft dir, diese Fallstricke zu vermeiden. Los geht’s!

Was ist Influencer-Outreach?

Influencer-Outreach bezeichnet den Prozess, Social-Media-Influencer für Zusammenarbeiten mit deiner Marke anzusprechen. Dies ist der erste Schritt zum Aufbau neuer Beziehungen und erfolgt üblicherweise per DM oder E-Mail.

Influencer-Outreach in 3 Schritten

1. Vorbereitung vor dem Outreach: Starte mit einer klaren Strategie und einem Angebot für Creator

Bevor du mit deinem Influencer-Outreach beginnst, solltest du eine klare Strategie haben, um deine Erfolgschancen zu erhöhen. Darauf solltest du dich vorbereiten:

  • Welche Art von Influencern möchtest du ansprechen?
  • Was bietest du den Creatorn an?
  • Wie läuft die Kommunikation ab?

a) Welche Influencer möchtest du ansprechen?

Durch eine Vorabprüfung der Influencer-Profile stellst du sicher, dass du nur Creator kontaktierst, die hervorragend zu deiner Marke passen. Das spart Zeit und erhöht deine Chancen auf eine Antwort. Bist du beispielsweise eine Hautpflege-Marke mit begrenztem Budget, solltest du dich an Mikro-Influencer aus dem Skincare-Bereich wenden. „Art der Influencer“ bedeutet, dass du definieren musst:

  • Influencer-Größe: Die ideale Größe hängt von deinem Budget und der Kampagne ab. Je größer die Followerschaft, desto höher die Kosten und desto geringer die Bereitschaft für Produktgeschenke oder Affiliate-Deals.
  • Influencer-Nische und Audience: Du musst Influencer finden, die für deine Branche relevant sind. Die Follower sollten sich hinsichtlich Standort, Alter, Geschlecht usw. mit deiner Zielgruppe überschneiden.
  • Influencer performance metrics: it’s good to specify a few metrics for your ideal influencer — like engagement rate, fake followers, growth rate, etc. You can narrow down and reach out to influencers who already meet these requirements. So kannst du gezielt Influencer anschreiben, die diese Kriterien bereits erfüllen.
  • Influencer-Content und Stil: Ein Creator sollte zur Tonalität deiner Marke passen. Ein Corporate-Influencer mit formellem Sprachstil ist zum Beispiel keine gute Wahl, wenn deine Marke humorvoll kommuniziert – selbst wenn die Zielgruppe passt.

Mit Influencer-Analyse-Tools wie Modash erhältst du all diese Daten in wenigen Minuten.

__wf_reserved_inherit

Malou Deuber, Gründerin von socialrelation, erzielt eine Antwortrate von 90 %, weil sie vor der Shortlist-Erstellung eine gründliche Influencer-Analyse durchführt. Selbst wenn du dir noch kein Vetting-Tool leisten kannst, lohnen sich 5–10 Minuten Profilcheck, bevor du deine Nachricht verfasst.

b) Was bietest du den Creatorn an?

Mach dir klar, was du anbieten kannst, bevor du Creator kontaktierst. Auch mit einem Soft-CTA solltest du schnell reagieren können, wenn ein Creator deiner Anfrage mit „Ja“ zustimmt. Klarheit über dein Angebot bedeutet, dass du Folgendes kennst:

  • Deliverables (zum Beispiel: 1 Instagram Reel, 2 Instagram Stories und 2 Instagram Posts)
  • Zeitpläne (bei langfristigen Partnerschaften solltest du wissen, wie viele gesponserte Videos/Posts du pro Monat erwartest)
  • Vergütungsart: Bietest du Produkte im Austausch für Posts an? Affiliate-Vergütung? Bezahlte Partnerschaften?
  • Budget (bei bezahlten Partnerschaften)
  • Erwarteter ROI 

Das bedeutet nicht, dass du bei einer möglichen Zusammenarbeit keine Flexibilität hast. Sei offen für kreative Ansätze, wenn ein Influencer meint, dass dies für seine Follower am besten ist. Dennoch solltest du deine Obergrenzen bei Budget, Zeitrahmen und ROI kennen, bevor du mit dem Outreach startest.

c) Wie sieht der Kommunikationsprozess aus?

Was passiert, wenn ein Creator in deinem Outreach-Funnel vom „Lead“ zum „Influencer-Partner“ wird? Was nimmst du in den Influencer-Vertrag auf? An wen wenden sie sich bei Fragen zum Influencer-Briefing? Wie reichen sie ihre Deliverables ein?

Klar definierte Prozesse und Systeme sorgen dafür, dass du sofort loslegen kannst, wenn dein Outreach erfolgreich ist. Lege die Schritte für das Onboarding eines Creators fest und weise Verantwortlichkeiten in deinem Team vor dem Outreach zu.

Beim ersten Mal hast du vielleicht noch nicht alles perfekt ausgearbeitet. Du kannst deine Systeme anpassen, sobald dein Team und deine Influencer-Marketing-Aktivitäten wachsen. Doch ein grober Ablaufplan erleichtert dir den Einstieg.

2. Influencer-E-Mail-Adressen finden

In den meisten Fällen wirst du eher E-Mails als DMs verwenden wollen (mehr dazu weiter unten).

Aber wie findest du überhaupt die E-Mail-Adresse eines Creators?

Die meisten Creator geben ihre E-Mail in der Social-Media-Bio an. Wenn du beispielsweise die E-Mail eines Instagram-Influencers finden möchtest, gibt es in der mobilen App einen eigenen „E-Mail“-Button. Viele Creator schreiben ihre E-Mail jedoch auch direkt in die Instagram-Bio.

__wf_reserved_inherit

Auf TikTok teilen die meisten Influencer ihre E-Mail ebenfalls in der Bio. Die E-Mail-Adresse eines YouTube-Kanals findest du im Bereich „Info“.

__wf_reserved_inherit

Die oben genannten Methoden sind zwar zuverlässig, aber nicht skalierbar. Jedes Influencer-Profil einzeln nach Kontaktdaten zu durchsuchen und diese in eine Tabelle einzutragen, kostet viel Zeit. Vor allem bei YouTube gibt es zudem eine Begrenzung, wie viele E-Mails du pro Tag und Konto einsehen kannst.

Wenn du das skalieren möchtest, solltest du ein Tool wie Modash nutzen. Damit findest du Influencer (und deren E-Mails) schnell.

Du kannst entweder:

  • Eine neue Suche starten, um Influencer nach deinen Kriterien zu finden
  • Eine Liste von Influencern importieren und E-Mails gesammelt abrufen
  • Nach einem bestimmten @Handle suchen
__wf_reserved_inherit

Ein Outreach-Tool wie Modash zu nutzen ist deutlich effizienter als die manuelle Methode. Das Beste daran? Es ist eine All-in-One Influencer-Marketing-Plattform, die dir zudem hilft, passende Creator zu finden, Profile zu analysieren und die Kampagnenperformance zu überwachen.

Jetzt kostenlos testen (keine Kreditkarte erforderlich!)

3. So verfasst du eine personalisierte Outreach-E-Mail

Wenn du gerade erst anfängst, findest du hier eine Formel, die für die meisten funktioniert:

  • Beginne mit einem personalisierten Kompliment, das zeigt, dass du dich mit dem Influencer beschäftigt hast
  • Füge eine kurze (vorformulierte) Vorstellung deiner Marke hinzu
  • Beende mit einer einfachen Ja/Nein-Frage, damit der Creator leicht antworten kann

Anna-Maria Klappenbach, Influencer Marketing Lead bei Aumio, zeigt ein hervorragendes Beispiel dafür.

 
   Beispiel von: Anna-Maria Klappenbach, Aumio  
 
    Hey {{fname}},

ich bin Anna von Aumio 👋. Wir sind Europas führende Audio-First-Schlaf- und Entspannungs-App für Babys und Kinder, von Psycholog:innen entwickelt und wissenschaftlich belegt.    

Als Mama von drei Kindern bist du sicher sehr beschäftigt, daher halte ich mich kurz!      

Wir starten unsere App in den USA. Da deine Inhalte und Werte so gut mit unseren übereinstimmen, würde ich mich freuen, wenn du uns hilfst, die Neuigkeit zu verbreiten.      

Ich habe dir ein kurzes Brand-Booklet angehängt; auf der letzten Seite findest du einen Zugangscode, damit du die App ausprobieren kannst.        

Hättest du nächsten Monat Lust auf eine Zusammenarbeit?    
   

   
     {{your name}}          
 

Anna personalisiert ihre Outreach-E-Mails nur dezent („Als Mama von drei Kindern“), weil ihre Ziel-Creator vielbeschäftigte Mütter sind. Sie bevorzugen eine kurze, prägnante Nachricht statt einer langen, stark personalisierten E-Mail.

Wenn deine Deliverables spezieller sind, kannst du deinen Call-to-Action anpassen. Beispielsweise bevorzugt Sarah Saffari, Gründerin der Influencer-Marketing-Agentur InfluencerNexus, einen Call mit dem Creator, bevor sie eine Partnerschaft finalisiert. Hier ist eine Vorlage, die sie für einen ihrer Kunden, FieldFans for Breast Cancer, verwendet.

 
   Beispiel von: Sarah Saffari, InfluencerNexus  
 
    Hey {{fname}},

ich glaube, du könntest gut zu einer bezahlten Collab-Kampagne unseres Kunden FieldFans for Breast Cancer passen.      

Nach der doppelten Mastektomie eines geliebten Menschen schloss sich der Gründer mit der Susan G. Komen Breast Cancer Foundation zusammen; pro Verkauf der inspirierenden Kissenbezüge werden 20 % an die Brustkrebsforschung gespendet.      

Ich habe mir dein IG-Reel über Home-Deko als Inspirationsquelle angesehen und fand großartig, wie du eine berührende Healing-Journey mit Interior Design verbunden hast.        

Da alles so gut zusammenpasst, könnte dies eine großartige Partnerschaft für beide Seiten sein.        

Melde dich gern zurück, dann können wir einen 15-Minuten-Call vereinbaren, um die Details zu besprechen.    
   

   
     {{your name}}          
 

Die beiden obigen Beispiele funktionieren, wenn du einen Soft-CTA verwendest. Hast du jedoch eine konkrete Anfrage, kannst du eine längere Outreach-Nachricht mit allen Details der Zusammenarbeit versenden.

  • Stelle deine Marke vor
  • Erläutere die Kampagne und ihre Ziele (personalisiere ggf., indem du relevanten Content des Influencers hervorhebst)
  • Gib einen kurzen, konkreten Überblick über deine Erwartungen an den Creator

Piia Õunpuu, Influencer Marketing Manager bei Bolt, zeigt ein hervorragendes Beispiel für eine Outreach-Nachricht mit konkreter Anfrage.

 
   Beispiel von: Piia Õunpuu, Bolt  
 
    Hey {{fname}},

hier meldet sich Bolt – die Mobilitäts-Super-App in Europa und Afrika mit der Mission, Städte für Menschen statt für Autos zu gestalten. Wir möchten dich einladen, als Ambassador an unserer neuesten Kampagne teilzunehmen!      

Wir haben kürzlich die [Kampagnenname] gestartet. Ziel der Kampagne ist es, [Ziele der Kampagne erläutern]. Mehr über die Kampagne erfährst du [hier].      

Das Konzept ist recht breit angelegt, daher wollen wir die Botschaft auf unterhaltsame Weise hervorheben und würden gern Social Content mit dir erstellen, ähnlich deinem [zum Erwartungsrahmen passenden Content].        

So könnten die Deliverables aussehen:        

- [Art des erwarteten Contents]
- [Infos/Anfrage zu Nutzungsrechten]
- [Weitere Details]

Lass mich wissen, was du denkst und welche Konditionen du hast, falls du Interesse hast!    
   

   
     {{your name}}          
 

Was ist, wenn du statt des Influencers dessen Talent-Manager kontaktierst? Einige Marketer empfehlen, in diesem Fall streng geschäftlich zu bleiben. Auch wenn dieser Ansatz durchaus seine Berechtigung hat, Lee Drysdale, Influencer Marketing Lead bei Killstar, empfiehlt, denselben Personalisierungsansatz auch bei Talent-Managern beizubehalten.

Hinweis: Hier gibt es eine Nuance. Wenn du einem Talent-Manager eine E-Mail schreibst, um allgemein über das von ihm vertretene Portfolio zu sprechen, dann personalisiere die Nachricht stattdessen nur leicht für die Agentur. In diesem Fall hat Lee eine bestimmte Influencerin gefunden, die zufällig von einem Agenten vertreten wird.

 
   
           
       
         Lee Drysdale          
           Leiter des Influencer-Marketing, KILLSTAR          
       
                                                                                                                                                   
   
                                                                   
 
Ich investiere genauso viel Mühe in die Personalisierung und den Beziehungsaufbau, wenn ich an einen Talent-Manager schreibe. Im Laufe der Jahre habe ich einige wirklich gute Beziehungen zu Talent-Managern aufgebaut. Das zahlt sich auf lange Sicht immer aus.  

Das ist nur logisch, denn auch Talent-Manager sind Menschen. Und eine solide langfristige Beziehung zu ihnen kann deine Partnerschaften mit Creatorn fördern. Lee hat außerdem sein Beispiel zur Inspiration geteilt.

 
   Beispiel von: Lee Drysdale, KILLSTAR  
 
    Hey {{fname}},

Ich hoffe, dir geht’s gut!      

Schön, dich kennenzulernen. Ich bin Lee, Team Lead Influencer hier bei Killstar, und melde mich hinsichtlich einer Zusammenarbeit mit Bone.      

Persönlich bin ich ein RIESIGER Fan – von den Farmfoods-Hauls bis zum Frühstückmachen für London, ich feiere einfach alles! Bone taucht ständig kostenlos in meinem FYP auf, und ich LIEBE es!        

Wir würden Bone gern ein paar Teile schenken. Wir würden sie gern in ihren Lieblingsstücken von KILLSTAR auf einem Trip zu ALDI BRUV sehen.        

Außerdem hätte ich gern ihre Preise für alles rund um TikTok. Sag gern Bescheid, wenn du lieber in einem Meeting sprechen möchtest – ich bespreche gern alle Ideen und höre dein Feedback und deine Vorschläge für die nächsten Schritte.    
   

   
     Excited to hear back from you, {{your name}}          
 

Alle oben genannten Influencer-Outreach-E-Mails haben je nach Kapazität deines Teams und Kampagnenanforderungen ihre Berechtigung. Die sanfte Anfrage ist ideal, um den Kommunikationskanal zu einem Influencer zu öffnen, während die konkrete Anfrage sich eignet, schnell zu rekrutieren und das Hin und Her zu reduzieren.

💡 Wenn du weitere Beispiele suchst, lies: 14 Influencer-Outreach-Beispiele von echten Marken und/oder 8 Influencer-Outreach-Vorlagen (& wie man sie personalisiert).

5 Best Practices, um dein Influencer-Outreach aufs nächste Level zu heben

Gleich gehen wir ins Detail, wie man E-Mails verfasst und nachfasst (mit Beispielen). Aber zunächst einige allgemeine Best Practices, um dein Influencer-Outreach zu meistern.

1: Verwende nach Möglichkeit E-Mails (statt DMs), um alles gut dokumentiert und professionell zu halten

Influencer-Partnerschaften sind eine B2B-Zusammenarbeit, weil Creator ihr eigenes Business führen. Und Geschäfte lassen sich per E-Mail am besten abwickeln. E-Mails halten die Kommunikation außerdem professionell und nachvollziehbar.

Ich sage nicht, man solle niemals DMs nutzen – sie haben ihre Berechtigung. Beispielsweise rekrutiert Agita Matule häufig kleine Creator im Auftrag von Wolt. Die E-Mail-Adressen dieser kleinen Influencer sind häufig nicht öffentlich verfügbar. Daher nutzt sie stattdessen DMs.

 
   
               
                                                                   
 
Ich bevorzuge DMs, weil sie weniger formal sind und viele Influencer ihre E-Mail nicht angeben. Wenn sie einer Zusammenarbeit zustimmen, verlagere ich die restliche Kommunikation nach und nach auf E-Mail.  

DMs sind lockerer — du kannst sie nutzen, um ein Gespräch zu beginnen, wenn du bereits gemeinsame Kontakte mit dem Creator hast. Wie auch immer, verschiebe den Verlauf anschließend in die E-Mail, damit keine Details der Zusammenarbeit verloren gehen.

2: Nutze teilweise vorgefertigte E-Mails, um deine Effizienz zu steigern

Vorlagen sind schnell und effizient. Fehlende Personalisierung kann jedoch deine Antwortquote verringern. Die Lösung? Finde einen Mittelweg mit teilweise vorgefertigten E-Mails.

Als wir über 50 Influencer-Marketer zu ihrer Outreach-Strategie befragten, stellten wir fest, dass mehr als die Hälfte dies so handhabt.

Überlege: Welche allgemeinen Infos über dich, dein Unternehmen und deine Produkte kannst du für jeden Creator in eine Vorlage packen? Nutze diesen Teil als Vorlage und personalisiere den Rest für den Influencer und die Kampagne. Hier ist ein Beispiel:

Vollständig vorgefertigte E-Mails sind in Ordnung, wenn:

  • Du eine bekannte Marke in deiner Branche bist und jeder Creator darauf brennt, mit dir zusammenzuarbeiten.
  • Du für jeden angeschriebenen Creator ein ultraspezifisches Angebot ohne Spielraum für Verhandlungen hast.
  • Du auch mit einer komplett vorgefertigten E-Mail hervorragende Antwortquoten erzielst. (Weil dein Angebot verlockend ist und du genau die passenden Creator für die Kampagne ansprichst.)

3: Setze standardmäßig auf eine weiche CTA, um deine Antwortquote zu steigern

Eine weiche Call-to-Action ist eine Frage, die eine binäre Ja-/Nein-Antwort erfordert – etwa „Bist du offen für Zusammenarbeit?“ oder „Interesse?“

Diese CTAs machen es dem Creator leichter, auf deine E-Mail zu antworten, da er nicht gleich viele Informationen verarbeiten muss. Nachdem der Creator geantwortet hat, kannst du ins Detail gehen und alles besprechen. Nutze diesen Ansatz, wenn du unbedingt mit einem Creator zusammenarbeiten möchtest und offen dafür bist, wie diese Partnerschaft aussehen könnte.

Auch Dmitri Cherner, ehemaliger Head of Influencers bei OneSkin, betont, dass dies mehr Flexibilität in der Zusammenarbeit mit Creatorn ermöglicht.

 
   
           
       
         Dmitri Cherner          
           Influencer-Marketing-Experte, ex-OneSkin          
       
                                                                                                                                                   
   
                                                                   
 
Es ermöglicht mehr Flexibilität in der Partnerschaft. Wenn du nach konkreten Deliverables fragst, engt das die Möglichkeiten ein. Außerdem erlaubt es dir, Partner in Betracht zu ziehen, bei denen du zunächst unsicher warst. Wenn sie antworten und sich herausstellt, dass sie die Marke bereits lieben, ergibt sich die Partnerschaft ganz natürlich.  

Einige weiche CTAs, die du verwenden kannst:

  • Klingt das nach etwas, das dich interessieren würde?
  • Können wir dir unser Produkt zuschicken? [wenn du Influencer-Gifting-Kampagnen durchführst]
  • Bist du offen für Kooperationen?
  • Kann ich dir weitere Infos schicken?
  • Interesse?

Verwende keine weichen CTAs, wenn dein Budget und deine Anforderungen keinen Spielraum lassen. In diesem Fall solltest du alle Details, die ein Creator benötigt, in deine E-Mail packen und mit einer klaren CTA enden, z. B. „Antworte mir, wenn du interessiert bist“ oder „Welche Preise veranschlagst du für [x Deliverables]?“

4: Mach am Anfang unskalierbare Dinge, um schnell zu lernen

Was wäre, wenn ich dir sagen würde, in den ersten Monaten mit jedem Creator telefonisch oder per Video-Call zu sprechen? Oder jede Outreach-E-Mail an einen Creator individuell zu gestalten und dein Angebot anders zu formulieren? Oder proaktiv Feedback zu deinen Nachrichten bei Kolleg*innen und anderen Influencern einzuholen?

Keines dieser Dinge lässt sich automatisieren. Sie sind zeitaufwendig und erfordern viel Energie von deinem Team. Aber langfristig bringen sie dich hundert Schritte nach vorn.

  • Ein Telefon-/Video-Call mit einem Creator beschleunigt die Kommunikation und hilft dir, die Anforderungen des Influencers zu verstehen. Außerdem wird die spätere Verhandlung einfacher.
  • Personalisierte E-Mails helfen dir herauszufinden, welche CTA, welches Angebot und welche Anpassungen dir die meisten und schnellsten Antworten mit der größten Begeisterung einbringen.
  • Feedback hilft dir, deine Outreach-Strategien zu bewerten und eine Außenperspektive zu erhalten, wo du dich verbessern kannst.

Als Einsteiger im Influencer-Outreach solltest du wann immer möglich unskalierbare Maßnahmen ergreifen. Mit schnelleren Feedback-Mechanismen lernst du besser.

5: Denke wie ein Verkäufer, um schnell zu wachsen

Die meisten Marketer setzen beim Influencer-Outreach nicht ihre Sales-Mütze auf. Großer Fehler!

Als Marketer empfindest du es vielleicht als unangenehm, mehrfach nachzufassen. Und das Schweigen im Posteingang (trotz stundenlanger Personalisierung!) fühlt sich persönlich an. Für einen Verkäufer gehört das einfach zum Job. Der Marketer im Sales-Outfit weiß, dass Nachfassen nicht verzweifelt ist und niedrige Antwortquoten lediglich eine Anpassung des Angebots oder der Formulierung erfordern.

Vor allem weiß ein Verkäufer, dass Menge sehr zählt (während der Marketer nach ein paar Versuchen aufgibt).

Denn je mehr Influencern du E-Mails schickst > desto schneller wird dein Feedback-Loop > desto mehr verfeinerst du deine Outreach-Methoden > desto schneller stellst du Erfolg ein.

Die Kunst des Nachfassens im Influencer-Outreach

Fast jeder Marketer, der an unserer Outreach-Umfrage teilnahm, gab an, bei den angeschriebenen Creatorn mindestens 1–2 Mal nachzufassen.

Auch wenn Nachfassen verzweifelt wirken mag: Posteingänge sind chaotisch, und Nachrichten gehen leicht unter – besonders bei beschäftigten Creatorn. Influencer legen ebenfalls Wert auf passende Marken für ihre Zielgruppe – zögere also nicht, ihnen einen kleinen Anstoß zu geben.

Wie viel und wie oft solltest du nachfassen?

Die meisten Marketer in unserer Umfrage fassen mindestens 1–2 Mal nach. Aber du kannst diese Zahl leicht erhöhen, solange du nicht aufdringlich bist. Wenn du höflich und respektvoll bist, nervst du wahrscheinlich weit weniger, als du denkst.

Nachfassen ist auch eine Frage des Timings. Manchmal erwischst du einen Creator einfach zum falschen Zeitpunkt. Vergrößere die Abstände deiner Follow-ups: erst einen Monat, dann drei Monate und sechs Monate nach den ersten 2–3 Follow-ups. Wenn du viele Creator anschreibst, hilft dir die Funktion Influencer Inbox von Modash, den Überblick zu behalten, indem du den Status jeder angeschriebenen Person taggen kannst.

Der Schlüssel, um auf deine Follow-up-Nachrichten eine Antwort zu erhalten, ist ihre Individualisierung. Zeig dem Creator, dass er nicht nur Teil eines E-Mail-Funnels ist.

Was solltest du in deinen Follow-up-Nachrichten sagen?

Halte deine Follow-up-Nachrichten kurz und persönlich. Anna von Aumio zeigt dem Creator zum Beispiel mithilfe von Follow-up-E-Mails, dass sie dessen Inhalte verfolgt.

 
   Beispiel von: Anna-Maria Klappenbach, Aumio  
 
    Hey {{fname}},

Hier ist wieder Anna! Ich hoffe, es geht dir gut – [persönliches Kompliment aus deinem Profil] sah großartig aus.    

Ich stecke noch mitten in der Planung unserer [Monat]-Kampagne und würde dich wirklich gern dabei haben.      

Hattest du schon die Gelegenheit, dir die Aumio-App oder das Brand-Booklet anzuschauen? Ich habe es dir zur Orientierung noch einmal angehängt. Verwende einfach den Code [Code], um alle Inhalte freizuschalten. Ich bin gespannt auf dein Feedback!    
   

   
     {{your name}}          
 

Wenn du jedoch zum zweiten oder dritten Mal nachfasst oder deine erste E-Mail bereits hochgradig personalisiert war, kannst du eine vorgefertigte Outreach-Nachricht wie Sarah von Influencer Nexus verwenden.

 
   Beispiel von: Sarah Saffari, InfluencerNexus  
 
    Hey {{fname}},

Kleiner Hinweis: Wir schließen die Bewerbungen für die Kampagne in 5 Tagen und wollten uns melden, bevor die Deadline näher rückt.      

Ganz egal wie – gib mir einfach Bescheid 😊
   

   
     {{your name}}          
 

Wenn du dich den letzten Follow-up-E-Mails näherst, mach deine Outreach-Nachricht besser überfliegbar – so wie Anna (von Aumio).

 
   Beispiel von: Anna-Maria Klappenbach, Aumio  
 
    Hey {{fname}},

Mein kleiner Hoffnungsschimmer und ich wollten uns noch einmal melden, um zu sehen, ob wir dich diesmal erreichen. Hattest du schon die Möglichkeit, dir Aumio anzuschauen?      

Ich würde mich freuen, wenn du mir mitteilst, in welche Richtung du tendierst, dann pausiere ich das Fluten deines Posteingangs. Wenn du nur etwas mehr Zeit brauchst, melde ich mich gern später noch einmal.        

Mich interessiert sehr, was du von der App hältst und wie deine Kinder sie finden. Selbst wenn du im [Monat] nicht mit uns zusammenarbeiten kannst, nutzt du Aumio vielleicht hier und da schon einmal!        

Freue mich darauf, von dir zu hören,
   

   
     {{your name}}          
 

Achte stets darauf, dass dein Ton höflich und verständnisvoll ist, nicht drängend. Follow-ups wirken nicht verzweifelt oder frustrierend, wenn du zugänglich und nicht aggressiv bist.

Influencer-Outreach = Beziehungsaufbau

Influencer-Marketing dreht sich insgesamt darum, starke, authentische und persönliche Verbindungen zu Creator-Partnern aufzubauen. Auch in deiner Outreach-Strategie sollte die Beziehung im Mittelpunkt stehen. Versetze dich in den Creator hinein, verstehe, was er braucht und wie du helfen kannst.

Wenn du wissen möchtest, wie andere Marken ihre Influencer-Outreach-Strategie gestalten, sieh dir unsere Umfrage unter 51 Marketern an. Dort teilen sie alles von Templates und CTAs bis hin zu Profi-Tipps und Lessons Learned.

Und wenn du Influencer für dein Outreach shortlistest, nutze Modash als Unterstützung. Mit Modash kannst du nicht nur Influencer (und ihre E-Mails!) finden, sondern auch ihre Profile analysieren und ihre Performance verfolgen. Für das Finden von Influencern:

  • Tatsächlich gibt es genug Creator in deiner Nische und deinem Markt (jeder Creator mit 1K+ Followern ist in unserer Datenbank gelistet)
  • Bietet zugängliche Preispläne und Self-Service-Optionen
  • Liefert dir die Audience-Daten, die du brauchst, um zu prüfen, bevor du Zeit in eine Outreach-E-Mail investierst

Probier’s aus – keine Kreditkarte nötig.

 
class SampleComponent extends React.Component { 
  // using the experimental public class field syntax below. We can also attach  
  // the contextType to the current class 
  static contextType = ColorContext; 
  render() { 
    return <Button color={this.color} /> 
  } 
} 

So verbesserst du deinen ROI mit hybriden Influencer-Zahlungen

Lerne, wie du dank hybrider Influencer-Zahlungen bessere Konditionen aushandelst. Nutze unsere Tipps zur Strukturierung von Anreizen, zum Umgang mit Bedenken und vieles mehr.

Wie und wann Sie Bundling einsetzen, um mehr Content zu geringeren Kosten zu erhalten

Erfahren Sie, wie Sie Bundling als Verhandlungs­taktik im Influencer-Marketing einsetzen, um Ihre Kosten zu senken und mehr Creator-Content zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Skalieren Sie Ihr Influencer-Programm? Testen Sie Modash. Finden & kontaktieren Sie Influencer per E-Mail, verfolgen Sie Kampagnen, versenden Sie Produkte & mehr.
Kostenlos testen

Mitwirkende an diesem Artikel

Anna-Maria Klappenbach
Senior Influencer-Marketing-Managerin, Modash
Früher bei Aumio, ist Anna Expertin für alles rund um Brand- und Influencer-Marketing. Sie verfügt über Erfahrung mit performanceorientierten Influencer-Kollaborationen in Märkten wie DACH, UK, USA und weiteren.
Lee Drysdale
Senior Influencer- und Affiliate-Manager bei Argento
Lee hat viele Jahre damit verbracht, Influencer- und Partnerteams bei mehreren Marken aufzubauen und zu führen. Heute ist er Senior Influencer- und Affiliate-Manager bei Argento.
Sarah Saffari
Gründerin von InfluencerNexus
Sarah ist die Gründerin von InfluencerNexus, einer Agentur, die unvergessliche Geschichten gestaltet, Vertrauen aufbaut und durch Partnerschaften mit Creators Umsatz generiert.
Agita Matule
Marketing-Team, Wolt Lettland
Agita steht tagtäglich an vorderster Front und vermarktet Wolt Lettland durch Influencer-Kooperationen. Wolt ist ein Technologieunternehmen, das für seine Lieferplattform für Speisen und Waren bekannt ist.
Dmitri Cherner
Influencer-Marketing-Experte
Dmitri verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Senior Marketing und hat Influencer-Programme bei Agenturen und Marken wie Ruggable, Quince und OneSkin aufgebaut und betreut.
Piia Õunpuu
Globaler Influencer-Marketing-Manager, Bolt
Wir nennen sie die Königin des lokalen Influencer-Marketings. Das kleine Team von Piia ist dafür verantwortlich, jeden Monat in mehr als 15 lokalen Märkten Influencer für Bolt, ein Mobilitätsunternehmen, zu finden und zu betreuen.

Die präziseste Influencer-Analytics-Plattform

Kostenlos testen. Keine Kreditkarte erforderlich.

Holen Sie sich Ideen für profitable Influencer-Kampagnen
Icon Rounded Closed - BRIX Templates